Neuer FCK-Trainer steht fest: Stoppt ein Ex-Spieler den Abwärtstrend?
Kaiserslautern - Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat wenige Tage nach der Trennung von Dirk Schuster (55) seinen neuen Chef-Trainer bekannt gegeben.
Es wird nicht Miroslav Klose (45) und dennoch ein alter Bekannter: Ex-FCK-Spieler Dimitrios Grammozis (45) ist der neue Mann an der Lauterer Seitenlinie. Für den Deutsch-Griechen ist es eine Rückkehr zu seinem Herzensverein nach 18 Jahren.
Der Fußballlehrer soll am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden und leitet am heutigen Sonntag bereits das erste Training.
Bis März 2022 war Grammozis als Trainer für Schalke 04 tätig, wurde nach wechselhaften Leistungen mitten im Bundesliga-Aufstiegskampf freigestellt.
Schalke schaffte ohne Grammozis den Gang in die Beletage und stieg prompt wieder ab. Mittlerweile gehören die Königsblauen genauso wie der FCK zum erweiterten Kreis der Teams, die um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bangen müssen.
Kaiserslautern hatte aus dem Grund am Donnerstag die Notbremse gezogen und Aufstiegstrainer Dirk Schuster nach anderthalb überaus erfolgreichen Jahren freigestellt.
1. FC Kaiserslautern: Funktioniert Dimitrios Grammozis bei seinem Herzensklub auch als Trainer?
Schon zum Zeitpunkt der Entlassung Schusters drangen Meldungen durch, dass Kaiserslautern mit einem Nachfolger in Verhandlungen stehe. Die Wahl fiel auf einen Spieler mit Stallgeruch.
Dimitrios Grammozis schnürte zwischen 2000 und 2005 ganze 117 Mal die Schuhe - ausschließlich zu Erstliga-Zeiten. Sogar im UEFA-Cup lief der kantige Abräumer mit dem FCK mehrfach auf und sorgte bei vielen Fans und Verantwortlichen für einen bleibenden Eindruck.
Jetzt soll der so einst kampfstarke und Sieges-willige Spieler den K'lauterer Akteuren im Abstiegskampf Beine machen. Der Zweitliga-Aufsteiger von 2022 erlebt ein schweres zweites Jahr, sammelte aus 15 Spielen nur 18 Punkte.
Seit Anfang Oktober warten die Roten Teufel auf einen Sieg, am Samstagabend setzte es eine klare 1:4-Pleite beim Mitkonkurrenten 1. FC Magdeburg. Es war die vierte Pleite in Folge und von einem Trainer-Effekt nichts zu spüren.
Den Abwärtstrend stoppen soll nun Grammozis, der auf seiner ersten Station als Herren-Cheftrainer Darmstadt 98 (Februar 2019 bis Juni 2020) mit 20 Zählern aus elf Partien die Klasse gesichert hatte.
Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa