Nach Tod seines Assistenten: Wolff Fuss findet Nachfolger - und der ist kein Unbekannter!

Hamburg - Vor wenigen Wochen verstarb Michael Morhardt (†55), der Assistent von Sky- und Sat.1-Kommentator Wolff-Christoph Fuss (47). Zum Auftaktmatch der 2. Bundesliga zwischen dem HSV und Schalke 04 hat Fuss nun einen Nachfolger gefunden: Thomas Herrmann (68) kehrt zu Sat.1 zurück.

Wolff Fuss (47) kommentierte viele Jahre lang mit Michael Morhardt an seiner Seite. Nach dessen Tod hat er nun einen neuen Assistenten gefunden.
Wolff Fuss (47) kommentierte viele Jahre lang mit Michael Morhardt an seiner Seite. Nach dessen Tod hat er nun einen neuen Assistenten gefunden.  © Georg Wendt/dpa

Es war sein schwerstes Spiel: Am 27. Mai kommentierte Wolff Fuss das entscheidende Meisterschaftsspiel zwischen Borussia Dortmund und Mainz 05, nur wenige Tage, nachdem sein langjähriger Assistent gestorben war.

Nun kehrt Fuss rund zwei Monate später ans Mikrofon zurück und kommentiert den Auftaktkracher bei Sat.1. Dabei unterstützt wird er vom bekannten Fußball-Kommentator Thomas Herrmann.

Dieser arbeitete lange Zeit als Kommentator und Reporter, unter anderem für das ZDF, Sport1 und Sat.1, und kommentierte dabei Ereignisse wie die Schalker Meisterschaft der Herzen 2001.

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Nun kehrt der 68-Jährige in einer etwas anderen Funktion zu Sat.1 zurück: Anstatt selbst zu kommentierten, arbeitet er Fuss zu.

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Die beiden verbindet nicht nur eine lange Freundschaft, sondern auch die Tatsache, dass Morhardt für sie beide als Assistent gearbeitet hat.

Im ran-Interview sagte Herrmann nun: "Dass er so früh verstorben ist, war ein echter Schock. Eine furchtbar traurige Geschichte. Ich werde ihn an Wolffs Seite nie wirklich ersetzen können, aber wir werden ihn nie vergessen."

Thomas Herrmann freut sich, mit "Deutschlands bestem Kommentator" zu arbeiten

Thomas Herrmann (68) ist seit mehreren Jahrzehnten im Fußballgeschäft unterwegs und nimmt nun erstmals die Rolle als Kommentatoren-Assistent ein. (Archivbild)
Thomas Herrmann (68) ist seit mehreren Jahrzehnten im Fußballgeschäft unterwegs und nimmt nun erstmals die Rolle als Kommentatoren-Assistent ein. (Archivbild)  © IMAGO / Krieger

Trotz der traurigen Umstände freut er sich aber auf seine Rückkehr in die Kommentatorenkabine: "Ich freue mich einfach, dass ich zurück im Fußball-Zirkus bin. Ich kenne noch viele Leute, aber in erster Linie will ich Wolff Fuss eine große Hilfe sein."

Zudem machte er ihm ein großes Kompliment: "Er ist mit weitem Abstand Deutschlands bester Kommentator."

Dass das auch so bleibt, gehört nun zu seinem Job: "Als Assistent muss man dem Reporter dabei helfen, seine bestmögliche Leistung abrufen zu können", erklärte Herrmann.

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"Beim Fernsehen geht es immer um Teamwork. Ein guter Kommentator braucht natürlich einen Assistenten, der ihm zur Hand geht und ihm im richtigen Moment das Richtige sagt. Im heutigen Fußball ist alles so schnell. Da kriegt man zu zweit die Dinge wesentlicher besser hin."

Da kann beim Debüt des Gespanns Fuss-Hermann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Titelfoto: Bildmontage: Georg Wendt/dpa, IMAGO / Krieger

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