Kaiserslautern - Die laufende Negativserie war zu viel für die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern: Der Traditionsklub zieht die Reißleine und trennt sich von Cheftrainer Dirk Schuster (55). Auch Co-Trainer Sascha Franz (49) muss gehen.

Das gab der Verein auf seiner Homepage bekannt.

"Nach einer ergebnistechnisch nicht zufriedenstellenden Rückrunde der vergangenen Saison konnte die Mannschaft im ersten Saisondrittel zwar eine positive Serie starten, insgesamt zeigen die Tendenzen aber eine nicht zufriedenstellende Entwicklung auf, sodass sich die Verantwortlichen für diesen Schritt entschieden haben", begründete der Zweitligist die Trennung.

Die Roten Teufel liegen aktuell mit 18 Punkten auf dem elften Platz der 2. Bundesliga, ein Großteil der Punkte wurde jedoch zu Saisonbeginn eingefahren: In den letzten fünf Spielen setzte es vier Niederlagen und ein Unentschieden.

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Dennoch kommt die Entscheidung überraschend: Schuster und Franz hatten den FCK im Mai 2022 noch in der 3. Liga übernommen, der mit dem neuen Trainerduo direkt die Aufstiegsrelegation gegen Dynamo Dresden gewann und ins Unterhaus zurückkehrte.

Doch dort sahen die Verantwortlichen offenbar keine langfristigen Erfolgsaussichten unter Schuster und Franz, sodass nach der 0:3-Heimpleite gegen Holstein Kiel am vergangenen Sonntag nun die Trennung folgte.

Laut kicker verhandelt der FCK bereits mit Nachfolgern für Schuster: Gute Karten sollen Michael Wimmer (43) und Enrico Maaßen (39) haben.

Schon kurz vor der offiziellen Bekanntgabe der Schuster-Entlassung war bekannt geworden, dass Kaiserslautern mit Wimmer über ein Engagement als Cheftrainer verhandeln soll.

Der 43-Jährige, der im vergangenen Winter interimsweise beim VFB Stuttgart übernahm, ist allerdings aktuell noch Trainer beim österreichischen Austria Wien, müsste dort erst aus seinem Vertrag herauskommen.

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Auch Maaßen gilt als Kandidat für den Posten auf der Trainerbank des Zweitligisten. Der 39-Jährige, der erst im Oktober beim FC Augsburg entlassen wurde, ist zurzeit vereinslos, Verhandlungen dürften sich also unkomplizierter gestalten.

Da die Roten Teufel keinen Interimstrainer für das am Samstag anstehende Auswärtsspiel beim FC Magdeburg verkündeten, scheint es nicht unwahrscheinlich, dass einer der beiden gehandelten Coaches dann bereits auf der FCK-Trainerbank sitzt.