Kuriose Panne bei Kaiserslautern-Coach Dirk Schuster: Er verwechselt seinen Gegner
Braunschweig - Frankfurt oder Braunschweig? Hauptsache Eintracht! Das dachte sich jetzt offenbar auch Kaiserslautern-Trainer Dirk Schuster (55).
Seine Mannschaft verlor am Samstag auswärts das Zweitliga-Duell gegen Eintracht Braunschweig 0:1.
Bei der anschließenden Pressekonferenz gehörte dann standardmäßig dem Gäste-Trainer das erste Wort und die Einschätzung zum Spiel.
Nachdem Schuster zunächst Genesungswünsche in Richtung Immanuel Pherai (21) sendete, der verletzungsbedingt mit einer Trage vom Feld gebracht werden musste und bei dem anschließend eine Nasenbeinfraktur sowie Gehirnerschütterung festgestellt wurde, gratulierte er dem Gegner zum Sieg.
"Glückwunsch an Eintracht Frankfurt, an meinen Kollegen zum Sieg", so der 55-Jährige.
Braunschweigs Trainer Michael Schiele (45) schaute etwas verdutzt und versuchte, seinen Kollegen zu korrigieren. Ein leises Braunschweig überhörte Schuster aber offenbar und fuhr unbeirrt von seinem Freudschen Versprecher fort.
Als der Ex-Trainer von Erzgebirge Aue und dem SV Darmstadt mit seiner Einschätzung zum Spiel fertig war, übernahm Schiele das Wort. Er bedankte sich leicht süffisant "für die Glückwünsche zur Eintracht aus Braunschweig".
Pressekonferenz nach dem Spiel: Dirk Schuster mit Freudschem Versprecher
Kaiserslautern seit fünf Spielen ohne Sieg
Warum Schuster in diesem Moment an die Eintracht vom Main gedacht hat, die immerhin eine Liga höher spielt, bleibt wohl sein Geheimnis. Vielleicht lag es aber auch an der Enttäuschung darüber, dass Kaiserslautern nun schon seit fünf Spielen ohne Sieg ist.
Mehr Freude dürfte es dagegen bei der Eintracht aus Braunschweig geben. Für die abstiegsbedrohten Niedersachsen war es das vierte Spiel in Folge ohne Niederlage.
Mit dem Sieg konnten sie ihren Vorsprung auf den Relegationsplatz weiter ausbauen und stehen aktuell auf Platz 15.
Titelfoto: Montage: David Inderlied/dpa (2)