Fußball-Trainer Markus Anfang in großer Sorge: Sein Vater liegt auf der Intensivstation
Kaiserslautern - Vor rund sechs Jahren musste Fußball-Trainer Markus Anfang (50) um seinen Vater Dieter (75) bangen, nachdem dieser vor dem Auswärtsspiel des 1. FC Köln beim MSV Duisburg auf der Tribüne einen Herzinfarkt erlitten hatte. Nun ist der aktuelle Coach des 1. FC Kaiserslautern erneut in großer Sorge um seinen Papa.
![Markus Anfang (50, l.) musste schon 2019 um seinen Papa Dieter (75) bangen. Damals trugen seine Spieler des 1. FC Köln beim Aufwärmen ein T-Shirt mit einer Botschaft an seinen Vater.](https://media.tag24.de/951x634/q/k/qkszr77r2s3c8fsf9915raed79c1v95d.jpg)
Eigentlich sollte sich am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Top-Spiel der 2. Bundesliga am Samstagabend (20.30 Uhr) bei Hertha BSC alles um Anfangs Sperre drehen. Der 50-Jährige hatte nach dem Heimspiel gegen Preußen Münster die Rote Karte gesehen.
Ob er nun am Samstag überhaupt auf der Tribüne des Olympiastadions sitzen wird, ist fraglich. Denn wie der Coach gleich nach der Einleitung von Pressesprecherin Ann-Kathrin Beisiegel-Hauck (35) ausführte, fehlte er seit Dienstag im Training seines Klubs.
"Ich war die letzten zwei Trainingstage nicht hier auf der Anlage. Das hatte einen privaten Grund, mein Vater ist am Dienstag auf die Intensivstation gekommen. Da hat mir der Verein die Möglichkeit gegeben, dass ich dahin fahren kann. Ich werde jetzt gleich im Anschluss auch wieder dahin fahren", sagte der sichtlich niedergeschlagene Coach auf der Pressekonferenz.
Dieter Anfang hatte am 10. April 2019 während des Aufwärmens beider Teams vor der Partie Duisburg gegen Köln (4:4) einen Herzinfarkt auf der Tribüne erlitten.
Markus Anfang bedankt sich für die Unterstützung des 1. FC Kaiserslautern
![Nun muss sich der Coach des 1. FC Kaiserslautern erneut große Sorgen um seinen Vater machen.](https://media.tag24.de/951x634/l/g/lg5ac7ygz8z3mgrsgzclhlwj1o5in8cr.jpg)
Fans beider Teams kümmerten sich damals umgehend um den zusammengebrochenen Mann, glücklicherweise war unter ihnen eine Ärztin, die ihm wohl das Leben rettete.
Sein Sohn Markus, damals Trainer der Geißböcke, erfuhr erst nach dem Abpfiff von den schrecklichen Ereignissen, brach alle Medienverpflichtungen sofort ab und eilte zu seinem Papa.
Rund eine Woche später gab es die erlösende Nachricht, dass es Dieter besser geht und er sich wieder erholen wird. Nun ist der Kaiserslautern-Coach erneut in großer Sorge um ihn.
"Ich möchte mich beim Verein recht herzlich bedanken, dass sie mich da so unterstützen. Ich möchte das nur sagen, denn ich kenne das leider Gottes aus meiner Zeit in Köln. Ich möchte auch nicht, dass es ganz so groß wird und nicht viel darüber reden. Aber bevor irgendwelche Fragen aufkommen, wollte ich das einfach mitteilen", so Anfang am Donnerstag.
In solchen Situationen rückt der Fußball völlig in den Hintergrund.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Mika Volkmann, Armin Weigel/dpa