Gesicht gelähmt: Sky-Kommentator erklärt monatelange Pause
Unterföhring - Marcus Lindemann (56) kehrt zum Re-Start der Fußball-Bundesliga zurück ins Moderatoren-Geschehen. Der 56-Jährige erklärt in einem Facebook-Video, warum er beim Pay-TV-Sender Sky so lange pausieren musste.

Eine Gesichtslähmung hatte Lindemann zuletzt monatelang außer Gefecht gesetzt.
Bei einer Operation wurde ein wichtiger Nerv "in Mitleidenschaft gezogen", wie der Sky-Kommentator schildert, dadurch erlitt er eine Faszialis-Parese. Wegen einer solchen Erkrankung musste zuletzt Schlager-Star G.G. Anderson (72) mehrere Auftritte absagen.
Mediziner hätten dem 56-Jährigen jedoch versichert, dass Nerv und Muskulatur irgendwann wieder voll funktionsfähig sein würden, es sei nur noch nicht ganz klar, ab wann.
Unabhängig davon greift der Sportjournalist am Wochenende wieder ins TV-Geschehen ein: Er wird das Einzelspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Union Berlin, das in der Bay-Arena stattfindet, moderieren.
Ein spezielles Tape gebe seiner rechten Gesichtshälfte genügend Stütze, sodass Lindemann wieder kommentieren könne.
Video-Statement von Marcus Lindemann zu seiner Sky-Rückkehr
Marcus Lindemann kommentiert am 19. Spieltag Bayer 04 Leverkusen gegen Union Berlin
Mit seinem Video möchte der Fußball-Reporter nicht etwa Mitleid erregen. Der 56-Jährige will lediglich darauf aufmerksam machen, dass sich seine Aussprache am Wochenende etwas "anders anhört, als man das zuvor von mir erwarten würde", so Lindemann.
"Voller Freude, Zuversicht und Motivation" wolle er am Wochenende seine Rückkehr in die Bundesliga-Stadien feiern, kündigte der Sport-Journalist an und bedankte sich zum Abschluss des Clips noch einmal bei Sky und insbesondere seinen Chefs für das ihm gegenüber ausgesprochene Vertrauen.
Seit 1999 ist er für den Sender im Einsatz. Nicht nur als Kommentator, sondern auch als Field-Reporter.
Titelfoto: IMAGO / HJS