TV-Revolution? Bundesliga denkt über eigenen Streamingdienst nach!

Frankfurt am Main - Das wäre ein echter TV-Paukenschlag! Noch läuft die Bundesliga bei Sky und DAZN, allerdings sollen die Verhandlungen über die Rechtevergabe ab der Saison 2025/26 nicht unbedingt im Sinne der Deutschen Fußball-Liga verlaufen, die deshalb offenbar sogar eine revolutionäre Alternative in Erwägung zieht.

Geht die Bundesliga bald mit einem eigenen Streamingdienst an den Start?
Geht die Bundesliga bald mit einem eigenen Streamingdienst an den Start?  © Soeren Stache/dpa

Nach Informationen der Bild-Zeitung denkt der Ligaverband nämlich über eine eigene Streaming-Plattform zur Ausstrahlung der Partien des deutschen Oberhauses nach.

Eigentlich wollte die DFL nach dem geplatzten Investoren-Einstieg wenigstens bei den Fernsehgeldern Kasse machen, doch dieser Plan gestaltet sich schwierig.

Derzeit zahlen die Medienunternehmen 1,1 Milliarden Euro pro Saison, für die vier Spielzeiten zwischen 2025 und 2029 sollen laut Branchen-Insidern aber nur noch 800 bis 900 Millionen Euro fließen, da sowohl Sky als auch DAZN mit der eigenen Wirtschaftlichkeit kämpfen.

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Die Zahlungsbereitschaft der möglichen Vertragspartner sei deswegen rückläufig, weshalb zuletzt auch über einen Wechsel zu Apple spekuliert wurde. Der Weltkonzern befinde sich sogar bereits in Gesprächen mit der DFL.

Sollte das US-Unternehmen das Bundesliga-Neuland letztendlich aber doch nicht betreten wollen, könnte ein eigener Übertragungsdienst Abhilfe schaffen.

Benutzt die DFL eine eigene Plattform als Druckmittel?

TV-Anbieter Sky möchte künftig wohl nicht mehr so viel Geld wie bisher für die Bundesliga-Rechte zahlen.
TV-Anbieter Sky möchte künftig wohl nicht mehr so viel Geld wie bisher für die Bundesliga-Rechte zahlen.  © Soeren Stache/dpa

Laut dem Bericht soll es sich bislang allerdings lediglich um eine Drohgebärde des Ligaverbandes handeln.

Demnach bedient sich auch die Serie A dieser Taktik, weil Sky und DAZN bei der Ausschreibung um die TV-Rechte der italienischen Beletage ähnlich schüchtern agieren.

Ohnehin wäre eine eigene Plattform mit großem Aufwand und Risiko verbunden. Das Etablieren einer TV-Infrastruktur, die Produktion der Übertragungen und die Abonnenten-Akquise kosten viel Geld. Bis sich das für die DFL rentieren würde, zögen wohl mehrere Jahre ins Land.

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Stattdessen hofft man wohl auf das Einsteigen eines weiteren Medien-Riesen wie Amazon oder das finanzielle Einlenken der langjährigen Partner.

Immerhin können sich die Fans vielleicht auf ein Ende der Zerstückelung der TV-Rechte freuen. Laut der Sportbusiness-Plattform SpoBis sieht das neue Konzept der DFL kein Alleinerwerbsverbot mehr vor und lässt das gerade beim Bundeskartellamt prüfen. Demnach könnte sich ein Anbieter dann wieder die gesamten Rechte sichern.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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