Trotz Transfer-Skandal: Streikender Kolo Muani wird belohnt

Frankfurt am Main - Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps (54) hat den bei Eintracht Frankfurt streikenden Stürmer Randal Kolo Muani (24) in den Kader für die kommenden Länderspiele der Équipe tricolore berufen.

Derzeit glänzt Eintrachts Superstürmer Randal Kolo Muani (24, M.) nicht gerade durch Professionalität.
Derzeit glänzt Eintrachts Superstürmer Randal Kolo Muani (24, M.) nicht gerade durch Professionalität.  © Torsten Silz/dpa

Der 24-Jährige gehört zum Aufgebot der Mannschaft für das EM-Qualifikationsspiel gegen Irland am 7. September und das Testmatch gegen Deutschland fünf Tage später.

"Nichts schockiert oder stört mich", sagte Deschamps französischen Medien zufolge am Donnerstag bei der Bekanntgabe des 23-köpfigen Kaders. "Das sind Situationen, die passieren und sich wiederholen können."

Kolo Muani war am Mittwoch nicht zum Abschlusstraining des Frankfurter Bundesligisten vor dem Playoff-Rückspiel der Conference League gegen Lewski Sofia erschienen.

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Der mittlerweile neunmalige Nationalspieler war im Sommer vergangenen Jahres vom FC Nantes in die Main-Metropole gewechselt, sein Vertrag in Frankfurt soll bis zum 30. Juni 2027 gültig sein.

Frankreichs Nationaltrainer Deschamps bezeichnet Kolo Muani als "respektvoll"

Für Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps (54) ist Kolo Muanis Streik bei der Eintracht kein Grund, um in der Équipe tricolore auf ihn zu verzichten
Für Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps (54) ist Kolo Muanis Streik bei der Eintracht kein Grund, um in der Équipe tricolore auf ihn zu verzichten  © Christophe Ena/AP/dpa

Kolo Muani will nun aber einen Wechsel zu Paris Saint-Germain erzwingen. Der französische Serienmeister bietet 80 Millionen Euro für den 24-Jährigen, die Eintracht fordert mindestens 100 Millionen Euro.

"Ich kenne Kolo gut, er ist einer, der sehr respektvoll ist", sagte Deschamps. Er kenne aber die genauen Umstände auch nicht, um die Situation zu beurteilen.

Titelfoto: Montage: Christophe Ena/AP/dpa, Torsten Silz/dpa

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