Hamburg - Die Länderspielpause ist Geschichte, am heutigen Freitag geht der Alltag in der Bundesliga weiter: Zum Auftakt des dritten Spieltags empfängt Borussia Dortmund am Abend (20.30 Uhr) den Tabellenführer 1. FC Heidenheim.

Thomas Helmer (59) prophezeit dem BVB eine bessere Platzierung als in der Vorsaison: "Sie werden nicht noch mal Fünfter. Das kann auch nicht das Ziel sein, wenn du so aufrüstest", verdeutlicht der Ex-Profi im Interview mit TAG24.

Unter anderem holten die Borussen Waldemar Anton (28) und Serhou Guirassy (28) vom VfB Stuttgart sowie Maximilian Beier (21) von der TSG 1899 Hoffenheim. "Das sind Namen, die für Qualität stehen. Das Spiel gegen Werder Bremen (0:0) vor der Länderspielpause war allerdings ganz, ganz schwach", kritisiert der 59-Jährige.

Alles andere als schwach schätzt der ehemalige Abwehrspieler einen anderen Top-Klub ein: "RB Leipzig ist gefährlich. Sie haben immer wieder Zugänge, die sofort gut funktionieren. Weil auch das System einfach gut funktioniert. Ich halte zudem relativ viel von Trainer Marco Rose."

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Nicht ganz so viel traut der 390-fache Bundesliga-Spieler hingegen den Stuttgartern zu: "Der VfB mosert nicht rum, dass er so viele Abgänge hat, sondern versucht, das gezielt wieder aufzufangen. Ich glaube aber, dass es für sie schwerer wird als letztes Jahr. Ob sie diese Euphorie mitnehmen können, weiß ich nicht."

Um die Meisterschaft werden deshalb vor allem der FC Bayern München und Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen kämpfen, prognostiziert Helmer. "Ich tippe auf Bayern, sicher bin ich mir aber nicht", verrät der langjährige FCB-Profi (1992 bis 1999).

Zwar könne er die Kaderstärke der Münchner "noch nicht so richtig einschätzen", von Neu-Trainer Vincent Kompany (38) halte er aber viel. "Es wird ja immer gesagt, er sei nur die sechste, siebte Wahl bei Bayern gewesen. Das glaube ich nicht. Ich glaube schon, dass sie sich vor allem bei Pep Guardiola über ihn informiert haben."

Dass Leverkusen "einbrechen" wird, glaubt der dreimalige deutsche Meister aber auch nicht: "Der Kader ist echt gut, der Trainer ist echt gut, das Selbstvertrauen ist da. Außerdem kannst du da ja einwechseln, wen du willst. Es funktionieren immer alle." Keine schlechte Voraussetzung für Bayer 04 ...