Kolo-Muani-Aus zieht Frankfurt den Stecker: Peinlich-Eintracht patzt auch gegen Augsburg

Frankfurt am Main - Die Eintracht kriselt weiter vor sich hin! Harm- und ideenlos präsentierte sich der Europa-League-Sieger auch gegen den FC Augsburg und stolperte sich zu einem fast schon blamablen 1:1 (1:0)-Remis.

Ansgar Knauff (r.) ersetzte den kurzfristig ausgefallenen Djibril Sow.
Ansgar Knauff (r.) ersetzte den kurzfristig ausgefallenen Djibril Sow.  © DPA/Arne Dedert

Der erste Pass auf dem Rasen war noch nicht gespielt, da gab es für die Hessen bereits zwei bittere Nackenschläge zu verkraften: Mit Randal Kolo Muani (Adduktorenbeschwerden) und Djibril Sow (Magen-Darm-Infekt) schieden gleich zwei Stammkräfte kurzfristig aus.

Das machte sich vor allem in der ohnehin derzeit lahmenden SGE-Offensive sofort bemerkbar. Trotz viel Ballbesitz und Aufwand kamen die Hausherren in der Anfangsviertelstunde ohne Schuss in Richtung, geschweige denn auf das Tor daher. Währenddessen beschränkten sich die Fuggerstädter darauf, die Räume undurchlässig zu halten.

Fast schon bezeichnend war es da schon, dass Elvis Rexhbecaj eine harmlose Hereingabe von Aurélio Buta in die eigenen Maschen abfälschen musste, um für die Frankfurter Führung zu sorgen (25. Minute) - massig Glück für die Adlerträger, die trotzdem emsig feierten.

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Während Kolo Muanis Ausfall sichtbar schwer wog, zeichnete sich Sow-Ersatz Ansgar Knauff als durchaus belebend für das Spiel der Eintracht aus. Letztlich reichte das aber nicht, um mit mehr als der knappen, fremdverschuldeten Führung in die Pause zu gehen.

Stolper-Eigentor durch Augsburgs Rexhbecaj lässt die Eintracht jubeln

Eigentor? Ganz egal! Die Frankfurter Kicker jubelten angesichts der glücklichen Führung nach einer Hereingabe von Aurélio Bute (M.) ausgelassen.
Eigentor? Ganz egal! Die Frankfurter Kicker jubelten angesichts der glücklichen Führung nach einer Hereingabe von Aurélio Bute (M.) ausgelassen.  © DPA/Arne Dedert

Ausfall von Randal Kolo Muani wiegt schwer - Sow-Ersatz Ansgar Knauff weiß zu überzeugen

Völlig ohne Not kassierte die Eintracht den Ausgleich durch Augsburgs Ermedin Demirovic
Völlig ohne Not kassierte die Eintracht den Ausgleich durch Augsburgs Ermedin Demirovic  © DPA/Arne Dedert

Kurz nach dem Seitenwechsel wusste dann auch endlich der Vertreter des französischen Vize-Weltmeisters mit Treffsicherheit zu überzeugen - zu jubeln gab es trotzdem nix! Denn Rafael Borré stand im Abseits, bevor er einen Solo-Lauf zum vermeintlichen 2:0 verwertete (49.).

Stattdessen folgte der Ausgleich aus dem Nichts: Ruben Vargas durfte unbedrängt auf den ebenso freistehenden Ermedin Demirovic flanken, der aus der Drehung abzog und einnetzte (58.). Mit dem Ausgleichstreffer kehrte die Unsicherheit zurück in die Knochen der Eintracht-Kicker - nach vorne ging von jetzt auf gleich praktisch nichts mehr.

Die einzig erfreuliche Nachricht inmitten eines Sammelsuriums von Harmlosigkeit und Krampf für die Diva vom Main war das rund zehnminütige Comeback nach langer Verletzung von Jesper Lindström.

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Aber auch der Däne änderte nichts mehr daran, dass Frankfurt erneut völlig ohne Not eine Führung aus der Hand gaben.

Statistiken zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen FC Augsburg

Eintracht Frankfurt - FC Augsburg 1:1 (1:0)

Aufstellungen

Eintracht Frankfurt: K. Trapp - Tuta, Hasebe, Lenz - Buta (90. Chandler), Rode, Dina Ebimbe (82. Alidou), Knauff (67. Aaronson) - Kamada, M. Götze - Borré (82. Lindström)

FC Augsburg: Koubek - Veiga (46. Gumny), Gouweleeuw, Uduokhai, Pedersen - A. Maier, Engels (46. Baumgartlinger (71. Dorsch)), Rexhbecaj, Vargas (61. Cardona) - Beljo (90.+2 Yeboah), Demirovic

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 50.000

Tore: 1:0 Rexhbecaj (25./Eigentor), 1:1 Demirovic (58.)

Gelbe Karten: Dina Ebimbe (3), Tuta (6) / Veiga (3), Demirovic (6)

Beste Spieler: Tuta, Kamada / Gouweleeuw, Demirovic

Titelfoto: DPA/Arne Dedert

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