Elfmeter verdirbt den Frankfurtern in Bochum die Laune

Bochum - Eintracht Frankfurt hat den ersten Auswärtssieg seit zehn Monaten in der Bundesliga aus der Hand gegeben und den Sprung in die erweiterte Spitzengruppe verpasst. Beim VfL Bochum mussten sich die weiter ungeschlagenen Hessen trotz Führung mit einem 1:1 (0:0) zufriedengeben.

Die Frankfurter bestürmen Schiedsrichter Benjamin Brand nach dem Elfmeterpfiff.
Die Frankfurter bestürmen Schiedsrichter Benjamin Brand nach dem Elfmeterpfiff.  © David Inderlied/dpa

Vor einem Jahr hatte die Eintracht im Ruhrpott sogar Aufbauhilfe geleistet und dem VfL zum ersten Saisonsieg verholfen.

Die Bochumer verbuchten das dritte Remis in Folge, warten aber weiter auf den ersten Dreier. Eric Dina Ebimbe (55.) brachte die Gäste in Führung, das Tor wurde aber erst nach Videobeweis anerkannt. Kevin Stöger glich für die Westfalen per Foulelfmeter aus (74.).

Thomas Letsch, der am 8. Oktober 2022 gegen Frankfurt seinen ersten Sieg als VfL-Trainer gefeiert hatte (3:0), veränderte sein Team gegenüber dem 2:2 beim FC Augsburg vor der Länderspielpause nicht.

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Dino Toppmöller, vor 22 Jahren für ein Jahr Profi an der Castroper Straße, stellte gegenüber dem 1:1 gegen den 1. FC Köln zweimal um: Last-Minute-Neuzugang Niels Nkounkou, vor zwei Wochen Torschütze als Joker, rückte ebenso in die Startelf wie der Ex-Berliner Jessic Ngankam.

Ein Elfmeter vermasselte Frankfurt die Freude

Eintracht-Star Mario Götze (31) ist sichtlich enttäuscht.
Eintracht-Star Mario Götze (31) ist sichtlich enttäuscht.  © David Inderlied/dpa

Bochum begann gewohnt laufstark und aggressiv - und mit einer überraschenden ersten Chance: Stöger sah, dass Eintracht-Keeper Kevin Trapp weit vor seinem Tor stand und versuchte es mit einem Distanzschuss aus knapp 30 Metern, den Trapp aber noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte (3.).

Doch auch Frankfurt kam durch Ngankam (7.) und Dina Ebimbe (11.), die an Torhüter Manuel Riemann scheiterten, früh zu hochkarätigen Möglichkeiten.

Auch gegen Hugo Larsson rettete Riemann in höchster Not (22.), ehe auf der Gegenseite Trapp einen Schuss von Takuma Asano aus kurzer Distanz parierte (24.) - das Spiel blieb intensiv, das Tempo hoch. Doch die Torchancen wurden seltener, vor allem die optisch überlegenen Bochumer fanden kaum noch den Weg in den Strafraum.

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Nach der Pause brachte Toppmöller Omar Marmoush und Fares Chaibi für Ngankam und Nkounkou. Marmoush leitete den Führungstreffer ein: Seinen Schuss konnte Riemann noch abwehren, gegen den Nachschuss von Dina Ebimbe war der Keeper aber machtlos. Doch jubeln durften die Frankfurter erst mit Verzögerung, weil zunächst auf Abseits entschieden wurde. Der Kölner Keller revidierte die Entscheidung aber.

Dann pfiff Schiedsrichter Benjamin Brand etwas überraschend Elfmeter, als Iwan Ordez im Frankfurter Strafraum zu Boden ging.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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