Bundesliga-Trainer nach Auftakt bedient: Stimmung "wieder komplett Friedhof"

Wolfsburg - Miese Miene zum Bundesliga-Auftakt! Ein Trainer kritisiert die eigenen Fans nach dem ersten Heimspiel harsch aufgrund mangelnder Unterstützung.

Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl (57) war so gar nicht mit der Unterstützung der VfL-Fans nach dem 2:2 zufrieden.
Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl (57) war so gar nicht mit der Unterstützung der VfL-Fans nach dem 2:2 zufrieden.  © Thomas Frey/dpa

So schnell kann die Stimmung kippen. Bis zur 65. Minute führte der VfL Wolfsburg im Heimspiel gegen Bayern München mit 2:1. Die Führung? Etwas überraschend und glücklich, nachdem man zur Halbzeit mit 0:1 zurückgelegen hatte.

Für einen kleinen Moment hätte laut Bayerns späteren 3:2-Siegtorschützen Serge Gnabry (29) sogar "die Hütte gebrannt". Doch mit dem 2:2 in der 65. Minute, einem Eigentor von VfL-Verteidiger Jakub Kaminski (22), drehte sich der Wind.

Die Unterstützung? Auf einmal wie weggeblasen. Dieser Umstand brachte Wölfe-Coach Ralph Hasenhüttl (57) nach dem Spiel bei DAZN auf die Palme!

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"Als wir das Spiel gedreht haben, war mal kurz Stimmung. Dann kriegst du das zweite Tor und es ist wieder komplett Friedhof. Das kann nicht sein."

Rumms! Hasenhüttl watscht die eigenen Fans ab!

Ralph Hasenhüttl und der VfL Wolfsburg geben gegen Bayern München eine Führung her

Maximilian Arnold (30) und der VfL Wolfsburg ließen sich am Ende doch von Bayern München unterkriegen.
Maximilian Arnold (30) und der VfL Wolfsburg ließen sich am Ende doch von Bayern München unterkriegen.  © Swen Pförtner/dpa

Die Reaktion des angesäuerten VfL-Coaches? Verständlich! Nicht alle Tage hat man den deutschen Rekordmeister am Rande einer Niederlage. "Wir müssen den Jungs helfen, damit die an sich glauben. Wir müssen es schaffen, dass auch die Fans an uns glauben."

Hier nimmt der Ösi auch seine Mannschaft in die Pflicht: "Es ist nur gemeinsam möglich. Es ist mir manchmal zu ruhig gewesen."

In der Tat schien Bayern an dem Tag schlagbar, strahlte bei Weitem nicht die frühere Dominanz aus. Zugleich ist Wolfsburg aber nicht als Stimmungshochburg oder Heimmacht (Platz1 4 in der Vorsaison) bekannt.

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Doch selbst Kapitän Maximilian Arnold (30) betonte:

"Im Endeffekt müssen wir versuchen, den Funken überspringen zu lassen [...] wenn wir diese Leidenschaft als Mannschaft, Verein und ganzes Stadion zeigen, geht es in die richtige Richtung und wir werden viele Spiele gewinnen."

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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