Bundesliga-Stürmer verrät: Der härteste Gegenspieler meiner Karriere war ein Dynamo-Verteidiger!
Dresden/Cottbus - Ein aktueller Bundesliga-Stammstürmer blickt in einem Podcast zurück auf seine Anfänge als Profifußballer - und benennt einen damaligen Drittliga-Knochen als seinen unangenehmsten Widersacher.
Als Tim Kleindienst (28) im Podcast "Nickitaka" zu Gast ist, sind seine ersten Heidenheimer Bundesliga-Tore wie der umstrittene Elfmeter in Dortmund erst wenige Tage her.
Heidenheims Goalgetter hätte also aus jüngster Erinnerung Niklas Süle (28) auf die Frage nach seinem härtesten Gegenspieler nennen können. Dieser ist immerhin langjähriger Nationalspieler und an die 100 Kilogramm schwer.
Oder Hoffenheims Abwehrbullen John Anthony Brooks (30), auf den er am zweiten Spieltag traf. Doch eine schmerzhafte Erfahrung aus den Anfängen seiner ersten Herrenjahre als Fußballprofi wirkt bis heute nach.
Denn nach einiger Zeit des Nachdenkens antwortet der Bundesliga-Stürmer recht unverblümt:
"Tatsächlich war es sehr, sehr ekelhaft in der 3. Liga gegen den Hefele, der hat mich immer gekniffen. Ich hatte so am Bauchraum komplett blaue Flecken am nächsten Tag." Für Kleindienst war das persönliche Duell gegen Michael Hefele (heute 33, Karriereende) damals sein erstes Drittliga-Heimspiel als Cottbuser Profi.
Die Lausitzer unterlagen gegen die Sachsen mit 1:3, Kleindienst blieb ohne Tor. Am Ende seiner Debütsaison sollten es dennoch 13 Hütten sein.
Tim Kleindienst lobt den Döner aus Zeiten bei Energie Cottbus bis heute
Ein Weggefährte aus der damaligen Zeit ist bis heute Kevin Müller (32). Heidenheims Keeper ist auch der Akteur, mit dem Kleindienst in seiner Karriere bisher die meisten gemeinsamen Pflichtspiele (176) bestritt. 2014/15 wurden sie mit Energie Cottbus in der 3. Liga Siebter.
Nach der Saison zog es Müller nach Heidenheim, Kleindienst folgte ihm ein Jahr später nach einer Saison beim SC Freiburg. Doch selbst nach zig Jahren im Raum Baden-Württemberg kann Kleindienst einer kulinarischen Köstlichkeit in der Region nichts abgewinnen: Döner.
Kleindienst: "Ich esse immer nur Döner, wenn ich zu Hause bin." Zu Hause bedeutet in Berlin-Brandenburg. In dem Großraum ist eine wahre Döner-Kultur ausgeprägt.
Zu dem Thema hat Kleindienst noch ein besonderes Geständnis abzulegen, was ihn bis heute an seine Zeit als Cottbuser Jungprofi erinnert:
"Mü [Kevin Müller, Anm. d. Red.] und ich, wir reden so oft drüber [...]: 'Ey, es wäre echt schön, jetzt ein Döner von Efes. Boah, das wäre es jetzt.'" Was Kleindienst meint, ist Efes Kebap am Eingang der Cottbuser Sprem.
Ex-Energie-Jugendtrainer Sebastian König (Podcast-Host, 35) präzisiert: "Es gibt, glaube ich, keinen Sportschüler, der Efes nicht liebt."
Titelfoto: Tom Weller/dpa