Bester Spieler der Welt? Bundesliga-Toptransfer lässt bei Vorstellung aufhorchen
Frankfurt am Main - Es war DER Mega-Deal am kürzlich vergangenen Deadline Day. In einem Herzschlag-Transfer-Finale schloss sich Hugo Ekitiké (21) der Frankfurter Eintracht an. Rund eine Woche danach durfte er erstmals als Adlerträger ausgiebig über sich, seine Fähigkeiten und seine Ambitionen sprechen.
Dementsprechend groß war das Interesse der Medienvertreter, die sich am Mittwochnachmittag gegen 13.30 Uhr in großer Runde im Presseraum der SGE einfanden. Vor ihnen platzierte sich schließlich ein junger, groß gewachsener Franzose, der schon hier ein sympathisches Lächeln aufgesetzt hatte.
Und dieses sollte er während der gesamten Fragerunde nur selten ablegen. Viel wichtiger - und zum Aufhorchen anregend - war dann aber das, was so alles aus dem lächelnden Mund Ekitikés heraus kam.
"Ich bin ein kompletter Stürmer", lautete da zum Beispiel eine Aussage. Doch wer hier Größenwahn vermutet, der täuscht. Denn eigenen Aussagen nach ist der 21-Jährige, der zuvor bei Paris Saint-Germain unter Vertrag stand, ein Angreifer, der fast genauso gerne Tore vorlegt, wie sie selbst zu erzielen.
Darüber hinaus habe er eine Affinität zum Eins-gegen-Eins und passt sich gerne an das vom Trainer gewählte System an. Dass er von der wahren Perfektion aber noch weit entfernt ist, ist auch Ekitiké selbst mehr als bewusst: "Natürlich muss ich mich noch verbessern, sonst wäre ich ja der beste Spieler der Welt", gab er lachend zu Protokoll.
Darüber hinaus gab sich der Rekord-Zugang der Eintracht bodenständig, ohne enorm ausgefallene Hobbys und zudem als geerdeter Familienmensch.
Nicht nur Kylian Mbappé: Auch Ex-Eintracht-Torjäger Randal Kolo Muani legte Ekitiké Frankfurt ans Herz
Interessant wurde es dann nochmals, als er von einstigen Mitspielern sprach, die ihm zu einem Wechsel in die Bundesliga rieten. Darunter niemand geringeres als Weltstar Kylian Mbappé (25) und Ex-Eintracht-Streikstürmer Randal Kolo Muani (25). Während ersterer Frankfurt als perfekten Karriereschritt nach vorne sah, schwärmte letzterer unerwartet viel von Stadt, Verein und Fans.
Letztlich habe er die Entscheidung pro Eintracht aber ganz bewusst und alleine gefällt. Genau so aus eigener Kraft muss er für die Vorschusslorbeeren nun auch liefern. Ob er das am Samstag (10. Februar, 15.30 Uhr) gegen den VfL Bochum direkt von Beginn an darf, muss jedoch Coach Dino Toppmöller (43) entscheiden.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa