Wieder große Sorgen um Götze! Fußballer muss blutend vom Feld
Dresden - Schon zweimal verletzte sich Felix Götze (26), der Bruder von WM-Held Mario Götze (31), schwer am Kopf, am Samstag spielten sich in der 3. Liga erneut dramatische Szenen ab.
Es lief die 92. Minute bei der Auswärtspartie seines Vereins Rot-Weiss Essen bei Dynamo Dresden, als der Innenverteidiger nach einer Ecke mit Jakob Lemmer (23) im Luftkampf mit dem Kopf zusammenknallte.
Zuvor war der Ball auf der Linie aufgekommen, Götze wollte die Kugel klären, dann ereignete sich der folgenschwere Zusammenstoß.
Der 26-Jährige ging im Tor zu Boden, krümmte sich dort vor Schmerzen und fing sofort stark an zu bluten. Die Ärzte und Sanitäter eilten herbei und versorgten den Spieler auf dem Feld.
Dieses konnte Götze im Anschluss nicht mehr eigenständig verlassen und musste mit der Trage vom Rasen getragen werden.
Unschön: Während er liegend am Dresdner K-Block vorbeigetragen wurde, winkten einige Anhänger und sangen dazu: "Auf Wiedersehen." Einfach nur geschmacklos! Von der Haupttribüne und den anderen Bereichen kam wenigstens aufmunternder Applaus.
"Ich habe es aus der Ferne nicht gesehen. Ich hoffe, dass es nur ein Cut ist und keine Knochenbrüche", sagte Trainer Christoph Dabrowski (45) nach dem Spiel bei Magenta Sport.
Bereits 2021 verletzte sich Felix Götze im Trikot des 1. FC Kaiserslautern zweimal schwer am Kopf
Nicht nur bei Götzes Mitspielern wurden sofort böse Erinnerungen wach, denn der Innenverteidiger hatte sich 2021 im Dress des 1. FC Kaiserslautern binnen weniger Wochen gleich zweimal schwer am Kopf verletzt.
Am 16. August 2021 hatte er im Spiel der 3. Liga mit dem FCK bei Viktoria Berlin einen Haarriss im Schädel sowie eine schwere Gehirnerschütterung erlitten und landete sogar auf der Intensivstation eines Berliner Krankenhauses. Auch damals war er mit einem Gegenspieler zusammengeprallt.
Am 26. Oktober 2021 traf es Götze erneut am Kopf. Dieses Mal spielte er auswärts mit dem 1. FC Kaiserslautern gegen den MSV Duisburg und knallte wieder mit dem Kopf mit einem Gegenspieler zusammen.
Er musste benommen und mit einer Halskrause vom Feld abtransportiert werden. Nach einer Infusion in der Kabine kam er in ein Duisburger Krankenhaus. Am nächsten Tag gab es aber im Vergleich zum August leichte Entwarnung, es handelte sich "nur" um eine schwere Gehirnerschütterung.
Hoffentlich hat es ihn in Dresden nicht erneut so schlimm getroffen.
Titelfoto: Lutz Hentschel