VIP-Gast beschimpft Trainer und Saarbrücken-Profi aufs Übelste
Saarbrücken - Die letzten Wochen waren für den 1. FC Saarbrücken keineswegs von Erfolg gekrönt. In Cottbus hatte es für den Drittligisten eine herbe 1:4-Klatsche gesetzt, am gestrigen Sonntag war man vor heimischer Kulisse gegen Arminia Bielefeld nicht über ein torloses Remis gekommen.
Die Saarländer haben als Tabellenachter derzeit nur drei Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz, lässt der derzeitige Trend den ersehnten Zweitliga-Traum allerdings in Gefahr geraten - wissen auch die Fans und lassen ihrem Unmut freien Lauf.
Teile des eigenen Anhangs scheinen mit der aktuellen Leistung ihres Teams alles andere als zufrieden, waren die FCS-Kicker nach Abpfiff der Partie gegen Bielefeld vereinzelt mit Pfiffen in die Kabine begleitet worden.
Hinzu kommen skandalöse Äußerungen, die ein VIP-Gast während der Partie im Ludwigsparkstadion von sich gegeben haben soll.
Wie Bild berichtet, hätte ein VIP-Gast den Saarbrücken-Chefcaoch Rüdiger Ziehl (46) wüst beschimpft.
Rassismus-Skandal im VIP-Bereich! 1. FC Saarbrücken verurteilt Vorkomnisse aufs Schärfste
Zudem sollen auch rassistische Äußerungen gegenüber des FCS-Profis Elijah Krahn (21) getätigt worden sein. Der Verein selbst bestätigte den Vorfall.
In einer offiziellen Stellungnahme verurteile man das Geschehene aufs Schärfste, ohne jedoch weitere Details zu nennen.
"Solche Verhaltensweisen haben in unserem Verein und in unserem Stadion keinen Platz", heißt es in der offiziellen Mitteilung vom heutigen Montag.
"Durch das entschlossene Eingreifen und die Zivilcourage anderer Anwesender konnte der Vorfall unverzüglich gemeldet werden. Der betroffene Zuschauer wurde umgehend des Stadions verwiesen, und gegen ihn wurde ein Stadionverbot ausgesprochen." Salvo Pitino, Vizepräsident des Traditionsvereins, erklärte, dass der Klub für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz stehe.
Zugleich betonte er auch: "Rassismus und jede andere Form der Diskriminierung sind für uns inakzeptabel und werden weder geduldet noch toleriert.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa