Tragischer Verlust: Drittliga-Urgestein trauert um Ehefrau
Wismar - Mit 281 Spielen gehört Pascal Breier (33) zu den absoluten Galionsfiguren der 3. Liga, doch nun musste er einen schrecklichen Schicksalsschlag verkraften. Der Mittelstürmer trauert um seine Ehefrau.

Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, ist seine Gattin Stefanie bereits am 10. Februar nach langer Krankheit im Alter von nur 39 Jahren gestorben. Sie hinterlässt einen Sohn sowie zwei Töchter.
Der heute 33-Jährige war während seiner Profikarriere für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart, die SG Sonnenhof-Großaspach, Hansa Rostock und den VfB Lübeck am Ball. Aktuell kickt er beim FC Anker Wismar in der fünftklassigen NOFV-Oberliga Nord.
Dort ist er im Moment auf unbestimmte Zeit freigestellt. "Bei so einer Sache rückt der Fußball in den Hintergrund. Er hat unsere volle Unterstützung", erklärte Wismars Sportlicher Leiter Danny Pommerenke (47) dem Blatt. Breier bekomme vom Verein "alle Zeit der Welt".
"Trotz aller Widrigkeiten hat sich Pascal bei uns reingekämpft und sich stets positiv gestimmt gezeigt", fügte der 47-Jährige an. "Wenn er sich emotional irgendwann für eine Rückkehr bereit fühlt, werden wir hinter ihm stehen."
Seine sportlich wohl erfolgreichste Zeit erlebte der Angreifer von Januar 2018 bis Sommer 2023 beim FC Hansa Rostock. Mit der Kogge stieg er in der Saison 2020/21 in die 2. Bundesliga auf, insgesamt erzielte er in 158 Einsätzen 65 Tore und bereitete 17 weitere vor.
Pascal Breier feierte bei Hansa Rostock ein bewegendes Comeback

In seinem letzten Jahr in der Hansestadt hatte Breier allerdings nicht nur mit Verletzungen zu kämpfen, zeitgleich musste er sich zu Hause um seine kranke Frau sowie seine drei Kinder kümmern.
Bei seinem Comeback am letzten Spieltag der Saison 2022/23 nach knapp vier Monaten gegen Eintracht Braunschweig erzielte der Offensivmann rund zehn Zeigerumdrehungen nach seiner Einwechslung in der dritten Minute der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer und sorgte so für ganz viel Gänsehaut.
Anschließend verließ er den FCH und wechselte zum VfB Lübeck, wo er den Drittliga-Abstieg in der vergangenen Saison aber nicht verhindern konnte.
Mit 281 Einsätzen gehört Breier daneben zu den Top-20-Rekordspielern der 2008 neu eingeführten, eingleisigen 3. Liga. Nur 16 Kicker haben noch mehr Partien auf dem Buckel.
Titelfoto: Gregor Fischer/dpa