Mannheim - Tabula rasa bei Waldhof Mannheim! Der Drittligist hat sechs Spieler zum Trainingsauftakt aussortiert und testet außerdem einen neuen Keeper - es wäre der fünfte im Kader.

Mit Ach und Krach rettete sich Waldhof Mannheim in der abgelaufenen Saison der 3. Liga vor dem Regionalliga-Absturz. Erst der Trainerwechsel zu Marco Antwerpen (53) 15 Spieltage vor Schluss zeigte Wirkung.

Jetzt folgt ein radikaler Schnitt im Team. Neun Spieler mussten schon gehen, mindestens sechs weitere sollen folgen.

Dafür griff der Klub zu unpopulären Maßnahmen und stellte die zwei Torhüter Jan-Christoph Bartels (25) und Lucien Hawryluk (23) sowie die Feldspieler Minos Gouras (26), Jesaja Herrmann (24), Angelo Gattermayer (22) und Jonas Albenas (21) zur Vereinssuche frei.

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Alle Akteure haben laufende Verträge, spielen in den Planungen aber keine Rolle mehr. Kurios: Gouras, Herrmann, Gattermayer und Albenas kamen erst vergangenen Sommer, zündeten nicht und müssen wieder gehen!

Sie sind nicht die Einzigen: Erst vor wenigen Tagen hatte sich der Waldhof von den Vorjahrestransfers Per Lockl (23), Jalen Hawkins (23) und Kevin Goden (25, zu Alemannia Aachen) einvernehmlich getrennt.

Auch für Bartels und Hawryluk ist es eine erneute Degradierung, beiden waren im Laufe der vorherigen Spielzeit zeitweise Stammkeeper.

Im Gegenzug testen die Kurpfälzer in Luis Klatte (24) einen neuen Torhüter: Er wäre Schlussmann Nummer fünf im Kader, solange Bartels und Hawryluk noch unter Vertrag stehen.

Allein dieser Umstand zeigt die missratene Mannheimer Personalpolitik der Vorsaison, in der alle vier Keeper zum Einsatz kamen. Für Klatte ist indes das Probetraining in Mannheim eine große Chance:

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Der 24-Jährige galt in der abgelaufenen Spielzeit als bester Torhüter der Regionalliga Nordost, hat allerdings noch nie oberhalb der 4. Liga gespielt.