Nächster Trainerwechsel in der 3. Liga: Rot-Weiss Essen feuert seinen Trainer!
Essen - Paukenschlag an der Hafenstraße: Drittligist Rot-Weiss Essen hat sich von Cheftrainer Christoph Dabrowski (46) getrennt!
Die 0:3-Heimpleite gegen 1860 München am Sonntag war sein Sargnagel!
Nach fast zweieinhalb Jahren ist das Kapital Christoph Dabrowski und Rot-Weiss Essen beendet. Dies teilte der Klub am Montagvormittag mit.
"Christoph hat vom ersten Tag an die Werte gelebt und verkörpert, die den Verein ausmachen, beispielsweise Ehrlichkeit, Authentizität und Ehrgeiz. Jedoch sind wir nun an dem Punkt angelangt, wo wir uns unausweichlich gezwungen sehen, handeln zu müssen", so Vorstandschef Marc-Nicolai Pfeifer (43).
Vorerst werden die beiden bisherigen Co-Trainer Lars Fleischer (30) und Paul Freier (45) das Team übernehmen.
Essen hängt nach der Niederlage gegen die Löwen tief in die Abstiegszone fest, rangiert mit nur 16 Zählern aus 17 Spielen auf Platz 18. Der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt drei Punkte.
In den letzten beiden Spielen vor der Winterpause warten auf RWE zwei Kellerduelle gegen den VfL Osnabrück und die U23 des VfB Stuttgart.
Christoph Dabrowski stand in über 100 Pflichtspielen für Essen an der Seitenlinie
Der langjährige Bundesliga-Spieler Dabrowski (273 Partien vor allem für den VfL Bochum) hatte Essen nach der geglückten Rückkehr in die 3. Liga im Sommer 2022 übernommen.
In 111 Pflichtspielen stand der Deutsch-Pole an der Essener Seitenlinie, führte RWE zum zweimaligen Gewinn des Niederrheinpokals und in der Liga auf die Plätze 15 (2022/23) und sieben (2023/24).
Die Abgänge zahlreicher Leistungsträger im vergangenen Sommer konnte das Team bis heute nicht kompensieren - Essen bewegt sich seit Spieltag vier durchgehend in der unteren Tabellenhälfte.
Dabrowski stand schon Anfang November zur Disposition - doch gegen den damaligen Spitzenreiter Energie Cottbus glückte mit einem 4:0-Heimsieg ein echtes Husarenstück. Vier Spiele später ist er Geschichte.
Vor Dabrowski mussten im Laufe der Drittliga-Saison schon Unterberger (Unterhaching), Dotchev (Aue), Hollerbach (Rostock), Koschinat (Osnabrück) und Antwerpen (Mannheim) ihren Hut nehmen.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag