Unterhaching - Seit drei Monaten wartet die SpVgg Unterhaching auf einen Sieg in der 3. Liga, ist inzwischen auf den vorletzten Platz abgerutscht. Zu viel für die Verantwortlichen! Sie ziehen die Reißleine und stellen Trainer Marc Unterberger mit sofortiger Wirkung frei.

"Leider sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir in unserer aktuellen sportlichen Situation einen neuen Impuls benötigen", begründete Haching-Präsident Manfred Schwabl (58) die Entscheidung.

Dabei war Unterhaching eigentlich solide in die Drittliga-Saison gestartet, hatte zwei der ersten vier Spiele gewonnen. Doch dem 2:0-Erfolg gegen Rot-Weiss Essen am 1. September folgte bisher kein weiterer!

Stattdessen gab es eine regelrechte Horror-Serie mit sieben Unentschieden und weiteren fünf Niederlagen - und die 0:2-Pleite gegen Tabellenführer Energie Cottbus am gestrigen Samstag brachte das Fass offenbar zum Überlaufen.

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"Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, denn Marc ist seit 15 Jahren Teil der Haching-Familie und war von der U10 bis zu den Profis Trainer im Verein. Ich möchte mich bei ihm für die gemeinsame Zeit und die insgesamt sehr erfolgreiche Zusammenarbeit herzlich bedanken", schloss Schwabl.

Unterberger hatte die erste Mannschaft nach dem Aufstieg in die 3. Liga im Sommer 2023 übernommen und auf Anhieb auf Platz neun geführt.

In dieser Saison allerdings lief dann überhaupt nichts mehr zusammen, die Chance, kommende Woche gegen den direkten Tabellennachbarn Hannover 96 II die Kehrtwende zu schaffen, wurde dem 35-Jährigen nicht mehr gegeben.

"Ich bin dem Verein und den Verantwortlichen dankbar für 15 gute Jahre in Unterhaching. Der Mannschaft wünsche ich, dass schnell die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt erspielt werden können", sagte der geschasste Coach selbst.

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Vorerst wird Co-Trainer Sven Bender (35), langjähriger Ex-Bundesliga-Profi, die Mannschaft betreuen, in der Winterpause soll dann ein neuer Trainer vorgestellt werden.