Drittligist verabschiedet Spieler - der erfährt es über Instagram!

Aachen - Das ist nicht die feine englische Art! Nach dieser Saison gehen Drittliga-Aufsteiger Alemannia Aachen und Linksverteidiger Robin Afamefuna (27) getrennte Wege, sein Vertrag wird nicht verlängert, wie die Aachener am gestrigen Freitag verkündeten. So weit, so normal - doch der Spieler selbst wusste nichts von seinem Aus bei den Öchern!

Robin Afamefuna (27) stieg mit Alemannia Aachen in die 3. Liga auf, wird dort aber selbst nicht mehr spielen.
Robin Afamefuna (27) stieg mit Alemannia Aachen in die 3. Liga auf, wird dort aber selbst nicht mehr spielen.  © IMAGO / foto2press

"Mit seinem vorbildlichen Verhalten war Robin ein wichtiger Teil des Aufstiegskaders. Wir haben uns letztlich auf seiner Position dennoch für andere Spieler entschieden. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und wünschen Robin persönlich sowie sportlich alles Gute", lauteten die netten Abschiedsworte von Sportdirektor Sascha Eller (48), das Fazit des gesamten Vereins lautete "Danke, danke für deinen Einsatz!".

Hinter den Kulissen ließen die Aachener ihm aber offenbar nicht den gleichen Respekt zukommen, den sie ihm öffentlich zollten.

"Gerade über Instagram erfahren wie ihr auch", kommentierte der 27-Jährige die Abschieds-News in seiner eigenen Instagram-Story.

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Trotzdem ließ er sich zu keinem bösen Kommentar über seinen jetzt Ex-Arbeitgeber hinreißen: "Ich wünsche allen Öchern nur das Beste und werde meinem Heimatverein immer die Daumen drücken."

Alemannia Aachen: Fans sind entgeistert von Umgang mit Robin Afamefuna

Robin Afamefuna verabschiedete sich von den Aachener Fans und machte dabei ein pikantes Detail öffentlich.
Robin Afamefuna verabschiedete sich von den Aachener Fans und machte dabei ein pikantes Detail öffentlich.  © Screenshot/Instagram/_robin_afamefuna_

Das übernahmen stattdessen die Aachener Fans für den beliebten Linksverteidiger.

"Eine Frechheit, es ihm über Instagram mitzuteilen", kommentierte ein Anhänger der Alemannen den Beitrag auf Instagram, ein weiterer schimpfte: "Sollte es stimmen und Robin wurde nicht vorab persönlich informiert, finde ich das eine ganz miese Art! So geht man nicht mit seinen Mitarbeitern um!"

"Es nicht mal schaffen, diesem Herzblutalemannen es persönlich mitzuteilen, sondern über Instagram, zeigt leider, was wir immer noch für ein Amateurklub sind", spann eine Userin sogar den Bogen zur mehr als zehnjährigen Leidenszeit des Klubs in der Regionalliga.

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Afamefuna durchlief die Aachener Jugendteams bis zur B-Jugend, bevor es ihn erst zu Borussia Mönchengladbach und dann in die USA zog. Im Sommer 2023 kehrte er aber zu seinem Heimatklub zurück und hatte als Abwehrallrounder Anteil an der Rückkehr der Alemannia in den Profifußball.

Wohin es den 27-Jährigen nach seinem Aus bei Aachen nun verschlägt, steht noch nicht fest.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / foto2press, Screenshot/Instagram/_robin_afamefuna_

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