Drittligist unter Schock: Agyemang Diawusie mit nur 25 Jahren gestorben
Regensburg - Schreckliche Nachrichten aus Regensburg! Flügelspieler Agyemang Diawusie ist im Alter von nur 25 Jahren verstorben.
Das gab der SSV Jahn, bei dem der Profi seit diesem Sommer spielte, am Dienstagabend auf seiner Homepage bekannt.
"Die Jahn-Familie trauert mit den Hinterbliebenen und ist in Gedanken bei Agyemangs Familie, den Verwandten, engen Freunden und Wegbegleitern. Wegen der schrecklichen Situation und aus Respekt gegenüber seiner Familie bitten wir darum, deren Privatsphäre zu respektieren", hieß es in der Mitteilung des Klubs.
Nach TAG24-Informationen ist der 25-Jährige eines natürlichen Todes gestorben.
Diawusie war vor der Saison von der SpVgg Bayreuth an die Donau gewechselt und kam beim Zweitliga-Absteiger seitdem zwölfmal in der 3. Liga sowie im DFB-Pokal gegen den 1. FC Magdeburg zum Einsatz.
Zuletzt stand er am 16. November beim Testspiel gegen den FC Augsburg auf dem Rasen, am Sonntag fehlte er beim Topspiel gegen seinen Ex-Klub Dynamo Dresden allerdings. In seiner Instagram-Story postete er aber noch ein Bild vorm Fernseher, wie er die Begegnung verfolgte.
Laut einem Bericht des Donaukurier war der gebürtige Berliner am 4. November beim 1:0-Erfolg gegen 1860 München bereits in der 39. Minute wegen Atemproblemen ausgewechselt worden.
Agyemang Diawusie spielte für Dynamo Dresden, den FC Ingolstadt und Wehen Wiesbaden
Der pfeilschnelle Angreifer galt im Nachwuchsbereich als großes Talent und durchlief auch die U15- und U19-Teams des DFB.
Bei RB Leipzig unterschrieb er schließlich seinen ersten Profivertrag, doch für die erste Mannschaft der Messestädter kam er in der Folge nie zum Einsatz.
Der Bundesligist äußerte sich am Dienstagabend in den sozialen Medien zum Tod seines früheren Spielers.
"Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und seinem Verein SSV Jahn Regensburg. Ruhe in Frieden, Agyemang", schrieb RBL auf dem Kurznachrichtendienst X.
Nach zwei Leihen zum SV Wehen Wiesbaden und einem Transfer zum FC Ingolstadt wechselte der Flügelflitzer im Sommer 2020 nach Dresden, wo er fortan mit seinem Cousin Ransford-Yeboah Königsdörffer (22) zusammenspielte.
In einem Statement auf der Vereinsseite bekundeten auch die Elbstädter ihr Beileid: "Mit Entsetzen und voller Trauer hat die SG Dynamo Dresden am Dienstagabend vom Tod ihres ehemaligen Spielers Agyemang Diawusie erfahren."
"Die Dynamo-Familie trauert nicht nur um einen wahnsinnig talentierten Fußballspieler sondern vielmehr um einen einzigartigen Menschen, der mit seiner humorvollen und offenen Art einen bleibenden Eindruck bei der Sportgemeinschaft hinterlassen hat. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei Agyemangs Familie, Freunden und allen, die ihm nahestanden sowie selbstverständlich auch bei seinem aktuellen Team, dem SSV Jahn Regensburg", hieß es in der Mitteilung.
Für die Schwarz-Gelben bereitete er in 44 Partien vier Treffer vor, bevor er 2022 nach Österreich zum SV Ried weiterzog.
Ehemalige Teamkollegen trauern um Agyemang Diawusie
Auch ehemalige Weggefährten zeigten sich von dem traurigen Schicksalsschlag tief getroffen.
"Es fällt mir sehr schwer, es zu glauben oder in Worte zu fassen. Du bist so ein toller Mensch. Mit dir waren wir immer happy und wir wissen, dass du ein herzensguter Mensch bist", schrieb SGD-Profi Jongmin Seo (21) in seiner Instagram-Story.
Er sei in Gedanken bei der Familie seines früheren Teamkameraden. "Gott segne dich mein Bruderherz", beendete er die Botschaft. Dynamo-Stürmer Manuel Schäffler (34), der in Wiesbaden mit Diawusie zusammenspielte, schrieb: "Ruhe in Frieden".
Außerdem teilte Ex-SGD-Mitspieler Julis Kade (24) zahlreiche Fotos mit seinem Kumpel: "Du warst für mich nicht nur Teamkollege, sondern auch Nachbar und ein echter Freund. Wir werden dich für immer in unserem Herzen tragen", schrieb er dazu.
Weiterhin reagierten Dženis Burnić (25), mit dem Diawusie in der deutschen U-Auswahl zusammen kickte, Marc Wachs (28) und Robin Hack (25) im Netz mit Bestürzung auf den viel zu frühen Tod des jungen Profis.
Darüber hinaus hat der Offensivmann zusammen mit Social-Media-Star Niklas Sommer (25), der bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg unter Vertrag steht, 2023 die erfolgreiche Modefirma Ere Studios gegründet.
Erstmeldung von 18.08 Uhr, zuletzt aktualisiert 20.37 Uhr.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa