"F*** Disney": MMA-Kämpferin kommt oben ohne zum Wiegen!
Hinton (USA) - Kuriose Protestaktion! MMA-Kämpferin Helen Peralta (34) kam vor ihrem Schlagabtausch gegen Poliana Botelho (33) bei Invicta FC 49 mit freiem Oberkörper zum Wiegen. Der nackte Auftritt hatte allerdings einen ernsten Hintergrund.
Lediglich die Nippel des 34-jährigen Fliegengewichts aus der Dominikanischen Republik waren beim freizügigen Gang auf die Waage abgeklebt, wie in einem auf ihrem Instagram-Profil geteilten Video zu sehen ist.
Offenbar handelte es sich aber nicht nur um einen PR-Gag, da auf dem Klebeband außerdem der Schriftzug "F*** Disney" prangte.
Zum Clip schrieb Peralta: "Diejenigen, die es wissen, wissen es. Diejenigen, die es nicht wissen, werden es herausfinden. Und für diejenigen, die es nicht wissen wollen: Geht zurück zu eurem regulären Programm. Das ist nur ein Fehler in der Matrix."
Und weiter: "Wenn ihr mich anstößig fandet, tut es mir nicht leid. Stellt euch vor, ich hätte in jeder Brust ein Pfund Silikon – und boom. Schon bin ich einfach mutig."
MMA-Kollege Zac Pauga (34) äußerte sich anschließend auf Twitter zu der Oben-ohne-Aktion und brachte Licht ins Dunkel. "The Ripper" nahm zusammen mit Peralta an der 30. Staffel der UFC-Reality-Serie "The Ultimate Fighter: Team Peña vs. Team Nunes" teil.
"Ich kann euch den Hintergrund nennen. Sie hat das vor ihrem Kampf bei TUF 30 auch schon gemacht. Aber die Produzenten schnitten die Szene raus und ließen sie erneut wiegen", so der 34-jährige US-Amerikaner.
Helen Peralta teilte ihre Protestaktion auf Instagram
Ein umstrittenes Gesetz führte zu Protesten gegen Disney
Laut Pauga war der freizügige Auftritt als Seitenhieb der Invicta-Fighterin gegen den TV-Sender "ESPN" zu verstehen, der seit 1990 der "Walt Disney Company" gehört.
"Der lustigste Moment der ganzen Staffel, und sie haben ihn gekürzt, weil ESPN ein Unternehmen im Besitz von Disney ist", schrieb der TUF-Finalist.
Darüber hinaus spekulierte die britische Boulevardzeitung The Sun, dass sich die Aktion auch gegen den Umgang des weltbekannten Medienkonzerns mit dem umstrittenen "Don't say gay"-Gesetz in Florida gerichtet haben könnte.
Die Regelung verbietet es Lehrkräften in Grundschulen und Kindergärten mit den Sprösslingen über sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu sprechen.
Disney hatte zunächst darauf verzichtet, sich öffentlich zu dem Gesetz zu äußern und damit eine große Protestwelle - auch innerhalb der eigenen Belegschaft - ausgelöst. Schließlich lenkte das Unternehmen ein und positionierte sich gegen die Vorgabe.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/helen_iansa_peralta