Kampfsport-Superstar bereut schlimmen Fehler: "Habe es verdient, gehasst zu werden"

USA - Späte Entschuldigung! Als erste Frau in der UFC avancierte Rondy Rousey (37) bereits vor über einem Jahrzehnt zum Kampfsport-Superstar, allerdings beteiligte sie sich in ihrer Anfangszeit außerhalb des Käfigs an einer abstrusen Verschwörungstheorie. Nun hat die ehemalige MMA-Fighterin schonungslos ehrlich mit ihrem Fehler aus der Vergangenheit aufgeräumt.

In der UFC erkämpfte sich Ronda Rousey (37) den Spitznamen der "härtesten Frau der Welt". (Archivfoto)
In der UFC erkämpfte sich Ronda Rousey (37) den Spitznamen der "härtesten Frau der Welt". (Archivfoto)  © Christian Petersen / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

"Vor elf Jahren habe ich die bedauerlichste Entscheidung meines Lebens getroffen. Ich habe ein Sandy-Hook-Verschwörungsvideo angesehen und es auf Twitter geteilt", schrieb die 37-Jährige in einem Statement.

Beim Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule in der US-amerikanischen Kleinstadt Newtown am 14. Dezember 2012 starben insgesamt 28 Menschen, darunter 20 Kinder.

Einige Verschwörungstheoretiker verbreiteten anschließend die Falschbehauptung, dass das Massaker gar nicht stattgefunden und es sich bei den trauernden Eltern lediglich um Schauspieler gehandelt habe.

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"Ich habe den Inhalt nicht einmal geglaubt, sondern war so entsetzt über die Wahrheit, dass ich nach einer alternativen Erfindung suchte, an die ich mich stattdessen klammern konnte", erklärte Rousey nun.

Sie habe ihren Fehler damals schnell realisiert und den Post wieder gelöscht, doch der Schaden sei bereits angerichtet gewesen, auch wenn die Medien "wie durch ein Wunder" kaum darüber berichtet hätten.

Ronda Rousey geht auf X hart mit sich selbst ins Gericht

Ex-UFC-Star Ronda Rousey bereut ihren Fehler bis heute

Nach ihrer UFC-Karriere machte sich Ronda Rousey (37) auch als Wrestlerin, Schauspielerin und Schriftstellerin einen Namen.
Nach ihrer UFC-Karriere machte sich Ronda Rousey (37) auch als Wrestlerin, Schauspielerin und Schriftstellerin einen Namen.  © FRAZER HARRISON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Der Kalifornierin kam das entgegen, sie kehrte den Online-Ausrutscher unter den Teppich und sprach nie wieder darüber - bis heute.

Eigentlich habe sich die frühere UFC-Titelträgerin im Bantamgewicht schon in ihrer Biographie entschuldigen wollen, doch ihr Verleger flehte sie damals wegen möglichem Gegenwind an, darauf zu verzichten.

"Aber ehrlich gesagt habe ich es verdient, gehasst, beschimpft, verabscheut, verachtet und noch Schlimmeres zu werden. ich verdiene es, keine Chancen mehr zu bekommen, ich hätte gecancelt werden sollen, ich hätte es verdient gehabt. Ich verdiene es immer noch", so das brutale Eingeständnis der Ex-Kämpferin.

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Bei den Opfern und Angehörigen wolle sie sich zwar elf Jahre zu spät, aber dafür "aus tiefstem Herzen" entschuldigen.

"Ich kann mir gar nicht vorstellen, welchen Schmerz Ihr durchgemacht habt, und Worte können nicht beschreiben, wie reumütig und beschämt ich bin, dazu beigetragen zu haben", schrieb Rousey.

Sie habe den unbedachten Klick "jeden Tag" ihres Lebens bereut. "Und das werde ich weiterhin, bis zu dem Tag, an dem ich sterbe".

Titelfoto: Christian Petersen / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP, Screenshot/X/RondaRousey

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