Elias Theodorou (†34): Ehemaliger UFC-Star überraschend an Krebs gestorben
Kanada - Große Trauer in der Welt des Kampfsports. Mixed-Martial-Arts-Fighter Elias Theodorou (†) ist mit grade einmal 34 Jahren gestorben. Der ehemalige UFC-Star verlor am Sonntag den Kampf gegen seinen Leberkrebs.
Theodorou hatte seine Krebserkrankung nie an die große Glocke gehangen, weswegen sein Ableben für seine Fans eine extrem unerwartete und traurige Nachricht war. Auch bei vielen seiner (ehemaligen) Kollegen saß der Schock tief.
Der Kanadier hatte nur sehr wenigen Menschen von seiner Diagnose und seinem Kampf gegen den Krebs im vierten Stadium erzählt, wie ein Sprecher am Montag gegenüber dem Sport-Sender TSN mitteilte.
Nachdem Theodorou erst im Alter von 21 Jahren mit dem Kampfsport angefangen hatte, feierte er bereits mit 26 sein Debüt in der Ultimate Fighting Championship (UFC) – der größten Mixed-Martial-Arts-Organisation der Welt.
Insgesamt stand der Sportler knapp fünf Jahre lang bei der UFC unter Vertrag (2014 -2019), in dieser Zeit kämpfte er elfmal im Mittelgewicht – acht seiner Fights konnte er gewinnen.
Danach stand Theodorou für kleinere Organisationen im Oktagon. Seinen letzten Kampf (und Sieg) hatte er erst im vergangenen Dezember gegen den US-Amerikaner Bryan Baker (36).
Theodorou kämpfte füt die Legalisierung von medizinischem Marihuana
Theodorou setzte sich leidenschaftlich für die Legalisierung von medizinischem Marihuana ein – auch im Profi-Bereich. 2020 wurde er schließlich zum ersten professionellen Athleten in Nordamerika, dem der medizinische Gebrauch von Cannabis gestattet wurde.
"Ich [...] möchte die Aufmerksamkeit auf das aktuelle Stigma lenken, das Cannabis leider umgibt", sagte er einst gegenüber dem MMA-Portal BJPENN. "Es ist etwas, das ich langsam entfernen kann. Offensichtlich bleibt das Stigma immer noch, aber ein Schritt nach dem anderen."
Er ergänzte: "Wenn das, was ich tue, es einem anderen Athleten ermöglicht, aus dem Schatten herauszukommen, dann tue ich irgendwie das Richtige."
Titelfoto: Fotomontage: AFP/Vaughn Ridley