Dresden - Am heutigen Mittwoch hebt der Flieger mit Karl Bebendorf (27) Richtung Budapest ab. Eine Woche später ist der 3000-Meter-Hindernis-Läufer wieder in Dresden. Die Frage ist: Was bringt er von der WM mit?

Der 27-Jährige hat das große Ziel dieses Jahr im Finale (Dienstag um 21.42 Uhr) der besten 15 zu stehen. Zwei Dinge mache dies wahrscheinlicher.

Erstens eine Regeländerung: "In den Jahren zuvor hattest du keine Chance, wenn man im ersten Vorlauf am Start war. In den folgenden Vorläufen sind sie dann einfach schneller gerannt", erklärt das Ass vom Dresdner SC. "Jetzt in Budapest kommen die ersten fünf jedes Vorlaufes weiter."

Zweitens rennt Bebendorf derzeit konstant um die 8:20 Minuten. Seine Bestzeit steht seit dem 18. Juli bei 8:19,59. "Und bisher haben 8:21 immer fürs Finale gereicht", weiß er für den Vorlauf am Sonnabend. "Ich hab's drauf. Das gibt mir Selbstvertrauen."

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Gleichzeitig gesteht er, Zweifel zu haben. "Der letzte Wettkampf ist lange her." Aber wenn er in Budapest in die Spikes schlüpft, die ersten Meter beim Einlaufen zurücklegt, wird sich die Aufregung legen.

Bebendorf weiß: "Der Vorlauf ist bei mir immer der Eisbrecher - selbst bei einer DM." Ist dies gebrochen, läuft der Rest.

Und vielleicht kann er die Überraschung liefern, die beim deutschen Verband einige nach den Absagen von Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (29) oder 5000-m-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen (26) vom restlichen WM-Team erhoffen.