Drama um Olympiasieger immer schlimmer: Jetzt streiken Lunge und Nieren

Moskau (Russland) - Der Gesundheitszustand des einstigen Eiskunstlauf-Olympiasiegers Roman Kostomarow (46) wird immer schlimmer!

Roman Kostomarow (46, r.) mit seiner Frau Oksana Domnina (38, l.) bei einer Show im November 2019.
Roman Kostomarow (46, r.) mit seiner Frau Oksana Domnina (38, l.) bei einer Show im November 2019.  © IMAGO / CTK Photo

Nachdem dem Russen bereits beide Füße und beide Hände amputiert werden mussten, streiken nun auch Lunge und Nieren des einst so erfolgreichen Wintersportlers aus Russland.

Das ganze Drama nahm bereits am 10. Januar seinen Lauf, als Kostomarow mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Daneben soll er zu diesem Zeitpunkt bereits an einer Lungenentzündung gelitten haben.

Laut der russischen Zeitung "Komsomolskaja Prawda" seien dies Komplikationen einer Corona-Infektion gewesen, wie auch der Schweizer Blick berichtet.

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Kostomarow ist bereits seit Januar an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen und befindet sich im künstlichen Koma. Ob er aus diesem jemals wieder aufwachen wird, ist angesichts der zahlreichen Komplikationen, die auftreten, ungewiss.

Nun soll sich eine Lungenfibrose entwickelt haben. Das Problem dabei ist, dass durch eine Vernarbung von Gewebe die Lungenfunktion immer schwächer wird. Angeblich wurde bereits versucht, durch eine Drainage Erleichterung zu schaffen und Flüssigkeit aus dem Organ zu ziehen.

Drama um Roman Kostomarow: Eine weitere Operation würde der Olympiasieger nicht überleben

Kostomarow holte 2016 mit Tatjana Nawka (47) Gold im Eistanzen bei den Olympischen Spielen in Turin.
Kostomarow holte 2016 mit Tatjana Nawka (47) Gold im Eistanzen bei den Olympischen Spielen in Turin.  © IMAGO / Schreyer

Was die Lage von Kostomarow noch verschlimmert, ist der Fakt, dass er aufgrund des enorm geschwächten Körpers nicht erneut operiert werden kann. Er würde aktuell eine Narkose nicht vertragen und den Eingriff somit nicht überleben.

Durch die zahlreichen Medikamente, die dem Russen seit seiner Einlieferung im Januar verabreicht werden mussten, sind seine Nieren stark belastet, sie arbeiten schon nicht mehr in dem Maße, das nötig wäre. Deshalb mussten die Mediziner zuletzt auch die Dosis der Arzneimittel verringern.

Während der Olympiasieger im Eistanzen von 2006 im Krankenhaus um sein Leben kämpft, bangt seine Familie um ihn. Seine Frau Oksana Domnina (38) meldete sich zuletzt am 8. Februar auf Instagram zu Wort, als sie ihrem Ehemann zu seinem Geburtstag gratulierte.

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Die beiden sind Eltern einer Tochter (12) und eines Sohnes. Die Kleinen hoffen, dass sie ihren Papa jemals wieder zu Gesicht bekommen werden.

Tragisch: Seine Partnerin Tatjana Nawka (47), mit der er in Turin Gold holte, postete am Freitag auf Instagram ein Video ihres Originaltanzes von Turin, der an diesem Tag 17 Jahre her war. Sie betet wie alle anderen, dass Kostomarow seine Augen wieder öffnen wird, auch wenn er nie wieder aufs Eis zurückkehren kann.

Titelfoto: IMAGO / Schreyer

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