Dieses Rennen hat keine Ziellinie: Deswegen laufen trotzdem Tausende mit

Hamburg - Am 4. Mai 2025 geht der "Wings for Life World Run" in die 12. Runde – und obwohl der Flagship Run in München mit 14.000 Läufern und Läuferinnen bereits ausverkauft ist, können auch abseits der bayerischen Landeshauptstadt noch Sportbegeisterte für den guten Zweck aktiv werden. Auch in Hamburg wird es einige Events geben.

Nach dem Unfall seines Sohnes Hannes (vorne) gründete Österreicher Heinz Kinigadner (65, hinter ihm) die Stiftung "Wings for Life".
Nach dem Unfall seines Sohnes Hannes (vorne) gründete Österreicher Heinz Kinigadner (65, hinter ihm) die Stiftung "Wings for Life".  © Wings for Life World Run

Der "Wings for Life World Run" ist ein globales Charity-Laufevent, das seit 2014 jährlich am ersten Maiwochenende stattfindet.

Ziel ist es, Spenden für die Rückenmarksforschung zu sammeln und weltweit Bewusstsein für Querschnittlähmungen zu schaffen.

Die gemeinnützige Stiftung "Wings for Life" wurde 2004 von dem Österreicher Heinz Kinigadner (65), zweifacher Motocross-Weltmeister, und Redbull-Gründer Dietrich Mateschitz (†78) ins Leben gerufen.

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Anlass war der schwere Unfall von Kinigadners Sohn Hannes (41), der seit einem Unfall bei einem Benefiz-Motocross-Rennen querschnittsgelähmt ist und im Rollstuhl sitzt.

Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Heilung für Rückenmarksverletzungen zu finden und unterstützt weltweit Forschungsprojekte und klinische Studien in diesem Bereich.

Hier wirst du vom Auto verfolgt: die Besonderheiten des Charity-Laufs

Bei dem Charity-Lauf kann jeder und jede mitmachen. 2024 nahmen in Deutschland insgesamt 41.497 Personen am "Wings for Life World Run" teil.
Bei dem Charity-Lauf kann jeder und jede mitmachen. 2024 nahmen in Deutschland insgesamt 41.497 Personen am "Wings for Life World Run" teil.  © Wings for Life World Run

Der Spendenlauf weist dabei einige Besonderheiten auf: Alle Teilnehmer starten weltweit zur gleichen Zeit. Es gibt jedoch keine traditionelle Ziellinie.

Stattdessen beginnt 30 Minuten nach dem Start ein sogenanntes "Catcher Car" die Verfolgung. Das Auto fährt mit zunehmender Geschwindigkeit und überholt nach und nach die Läufer und Rollstuhlfahrer – denn bei dem Charity-Lauf soll und kann jeder mitmachen.

Wer vom Catcher Car überholt wird, für den ist das Rennen beendet. Der Läufer oder die Läuferin, die noch nicht überholt wurden, gewinnen das Rennen.

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Bei den Flagship Runs wie in München erfolgt die Verfolgung durch ein reales Catcher Car, während bei den virtuellen Läufen die "Wings for Life World Run App" diese Funktion übernimmt.

Firmen, Vereine und Privatpersonen haben so die Möglichkeit, via App teilzunehmen. In Hamburg organisiert unter anderem die KAIFU Lodge ein "Running & BBQ" und in der HafenCity startet der Lauf am Lohsepark mit einer Runde durch das Viertel direkt an der Elbe.

Anmeldungen und weitere "App Run Events" in ganz Deutschland unter wingsforlifeworldrun.com.

Titelfoto: Wings for Life World Run

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