"Den Druck spüren wir jeden Tag": Handball-Nationalspieler Mertens über den SCM-Erfolg

Magdeburg - Die Erfolge des SC Magdeburg stellen Handball-Nationalspieler Lukas Mertens (27) auch vor mentale Herausforderungen.

Lukas Mertens (2.v.r.) jubelt mit seinen Mannschaftskollegen nach dem Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen.
Lukas Mertens (2.v.r.) jubelt mit seinen Mannschaftskollegen nach dem Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen.  © Uwe Anspach/dpa

"Wenn ich daran denke, was die letzten drei Jahre alles passiert ist, das kann ich alles gar nicht so schnell verarbeiten", sagte der Linksaußen der "Magdeburger Volksstimme".

Er sei froh, dass er das erleben durfte. "Dass wir fünf Titel gewinnen, ist unglaublich. Ich lebe meinen Traum. Dafür bin ich als kleiner Junge in die Halle gegangen."

Am Freitag (19 Uhr/DYN) startet der SCM in Wetzlar in die neue Bundesliga-Saison.

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Der SCM gewann die Meisterschaft (2022), die Champions League (2023), die Club-WM (2021, 2022) und die European League (2021). Hinzu kommen Finalteilnahmen im DHB-Pokal (2022, 2023), in der European League (2022) sowie die Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison.

Mertens hat große Ziele für 2024

Ablenkung vom Handball findet Mertens in Sachbüchern, die er gern liest. Im Sommer war er mit Freundin Louisa eine Woche in New York. Da habe er Abstand gewinnen können, "um auch die mentale Frische wiederzubekommen".

Den Saisonstart in Wetzlar bezeichnete Mertens als gute Herausforderung. Dann wisse man direkt, wo man steht. In der Champions League will Mertens von der Erfahrung profitieren. "Wir sind Titelverteidiger, aber den Druck spüren wir jeden Tag im Training. Wir wissen mittlerweile, wie wir damit umgehen müssen", sagte der WM-Teilnehmer. Man wolle die Spiele mit Respekt angehen und weiterhin genießen.

Persönlich hat er zudem die Heim-EM und die Olympischen Spiele in Paris im kommenden Jahr im Kopf. "Eine EM im eigenen Land, ist das Größte, was es gibt. Und die Möglichkeit, Olympia im selben Jahr zu spielen, kann ich gar nicht richtig beschreiben", sagte der 27-Jährige. Dürfe er dort dabei sein, gäbe es nicht mehr Superlative - "außer wir sind dann noch erfolgreich".

Zunächst wolle er sich auf den SCM konzentrieren.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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