Skandal nach Fußball-Pokalfinale: Darts-Star brutal angegriffen und schwer verletzt

Brüssel - Eigentlich wollte er nur seiner Leidenschaft Fußball nachgehen und sein Lieblingsteam von Royal Antwerpen im belgischen Pokalfinale anfeuern, doch der Donnerstagabend endete für Darts-Star Kim Hubyrechts (38) im Krankenhaus.

Darts-Star Kim Huybrechts (38) wurde bei einem Angriff nach einem Fußball-Spiel schwer an der Schulter verletzt.
Darts-Star Kim Huybrechts (38) wurde bei einem Angriff nach einem Fußball-Spiel schwer an der Schulter verletzt.  © IMAGO / Pro Sports Images

Nachdem sein Team das Endspiel bei Union St. Gilloise in Brüssel mit 0:1 verloren hatte, machte sich der WM-Viertelfinalist von 2012 mit anderen Anhängern auf den Weg zurück zu den Bussen.

In einem Park lief die Situation dann aus dem Ruder, als junge Männer, die mit dem Fußball-Spiel gar nichts am Hut hatten, die Fans von Antwerpen brutal angriffen.

Wie Huybrechts Frau auf Facebook erklärte, bekam sein Freund Kevin Belmans (38) zunächst einen Schlag auf den Kopf mit einem Motorradhelm. Als die beiden versuchten, durch einen Zaun zu flüchten, wurde Huybrechts von hinten angegriffen und zu Boden gestoßen.

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Als er dann hilflos am Boden lag, traten die Angreifer noch auf ihn ein. Und das ausgerechnet auf seinen rechten Wurfarm.

Huybrechts schleppte sich noch in den Bereich der Busse, wo er endlich versorgt werden konnte, er wurde sofort mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Darts-Star Kim Huybrechts zieht sich doppelten Schlüsselbeinbruch bei fiesem Angriff zu

Union St. Gilloise gewann das Spiel gegen Antwerpen mit 1:0.
Union St. Gilloise gewann das Spiel gegen Antwerpen mit 1:0.  © IMAGO / Photo News

Dort gab es dann die niederschmetternde Diagnose: Doppelter Schlüsselbeinbruch in der rechten Schulter.

Am heutigen Freitag wurde er bereits operiert, er wird mit großer Sicherheit lange ausfallen. Das einzig Gute für "The Hurricance", wie er sich in der Darts-Szene nennt, ist, dass in den kommenden Wochen und Monaten eher weniger Turniere auf dem Programm stehen.

So kann er sich nicht nur körperlich, sondern auch mental von dem heftigen Angriff erholen. Es ist für ihn ein absoluter Tiefpunkt der vergangenen Zeit, denn in seinem geliebten Sport lief es zuletzt nur wenig rund.

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Das erste Mal seit zehn Jahren fiel er aus den Top 32 der Welt, er muss damit um die Teilnahme an der WM im Dezember im weltberühmtem Alexandra Palace ("Ally Pally") in London fürchten.

Jetzt muss der Belgier sich aber ohnehin erst einmal auf seine Genesung konzentrieren, die Verletzung an seinem Wurfarm wird mit Sicherheit einige Wochen zur Heilung benötigen.

Titelfoto: IMAGO / Pro Sports Images

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