London (England) - Starke Worte vom "German Giant"! Am Donnerstag erlebte Gabriel Clemens (41) eine bittere Enttäuschung bei der Darts-WM in London, als er schon in seinem ersten Spiel gegen den Waliser Robert Owen (40) ausschied. Doch damit nicht genug. Anschließend prasselte im Internet offenbar noch einiges auf den deutschen Pfeilwerfer ein.

Es sei "unglaublich, wie viel Hass, Beleidigungen und noch schlimmere Dinge" er in den vergangenen Stunden erfahren habe, schrieb "Gaga" tags darauf auf Instagram.

"Besonders schlimm finde ich es, wenn man dann in den Profilbildern Kinder sieht", fügte der Saarländer mahnend an. "Ich hoffe, Eure Kinder suchen sich andere Vorbilder."

Dabei war der 41-jährige Darts-Profi mit seiner eigenen Leistung keineswegs zufrieden und habe sich deutlich mehr erhofft. Kritik sei daher an sich auch vollkommen legitim - die übe er auch regelmäßig am Fußballverein seines Herzens. Clemens ist bekennender Fan des 1. FC Saarbrücken.

Allerdings rechtfertige ein schlechtes Spiel oder eine schlechte Saison nicht die zum Teil heftigen Beschimpfungen, die er mitbekommen habe.

"Es gibt so viele Menschen auf der Welt, die viel schlimmere Sorgen als ich haben, sei es wegen einem Krieg, gesundheitlich, finanziell, usw.", so der WM-Teilnehmer weiter. "Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sollte man darüber vielleicht mal nachdenken."

Auf der anderen Seite habe der "German Giant" aber auch aufmunternde Worte erhalten, für die er sich herzlich bedankte.

Über die Festtage wolle er nun Kraft tanken, um im kommenden Jahr wieder neu angreifen zu können.

"Denn eins ist sicher...ich stehe einmal mehr auf, als ich falle", versicherte Clemens.