München - In Deutschland kehrt die Darts-Begeisterung zurück! Das Osterturnier im Zenith fand großen Anklang und begeisterte viele Fans. Die deutschen Profis mischten ordentlich mit, die Organisatoren sorgten für Verwunderung.

Nach zwei sehr harten Pandemie-Jahren kehrt auch im Darts-Sport allmählich die Normalität zurück.

Der German Darts Grand Prix in München brachte am Osterwochenende eine volle Halle und richtig ausgelassene Stimmung. Auch die deutschen Spieler um Martin Schindler (25) und Max Hopp (25) profitierten von der Atmosphäre in der bayerischen Landeshauptstadt. Für eine Entscheidung geriet der veranstaltende Verband allerdings in die Kritik.

Das Osterturnier im Freistaat in Schlaglichtern.

Darts Deutsche Darts-Sensation: Schindler triumphiert in Final-Krimi

Medienausschluss: Eine Halle voller Fans, aber kein Platz für Journalisten - mit diesem Entschluss hat die PDC Europe Verwunderung ausgelöst.

Für das Turnier im Zenith in München sperrte der Verband Fachportale, Online-Medien sowie Nachrichtenagenturen aus, weil es nach Angaben des Verbandes "logistisch" keine Möglichkeit gab. Bei früheren Turnieren in der Location hatte es aber einen Pressebereich und Interview-Möglichkeiten mit den Profis gegeben.

Leider könne man "keine Akkreditierung für das Event erteilen, da die logistischen Gegebenheiten die Einrichtung eines gesonderten Pressebereichs nicht zulassen", hieß es von einem Verbandssprecher. Nachfragen blieben unbeantwortet. Am Prozedere änderte die PDC Europe nichts, stellte die Profis nur den Rechteinhabern zur Verfügung.

Schindlers Show: Am Ostermontag glänzte Schindler, der mit über 109 Punkten für einen deutschen Rekord auf der European Tour sorgte und im Achtelfinale den favorisierten Engländer Ryan Searle (34) besiegte. Erst am Abend im Viertelfinale war für Schindler gegen den späteren Finalisten Martin Lukeman (37) Schluss.

Auch für Hopp, der im Achtelfinale am Waliser Weltklassespieler Jonny Clayton (47) scheiterte, lief es ordentlich. "The Maximiser", wie der deutsche Darts-Profi genannt wird, schrieb bei Instagram von "einer kranken Atmosphäre" in München.

Überraschungen am Finaltag: Gerwyn Price (37), Peter Wright (52) oder Michael van Gerwen (32)?

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Die absoluten Topstars aus Wales, Schottland oder den Niederlanden gingen bei dem Turnier an Ostern leer aus.

Van Gerwen kassierte im Halbfinale gar eine richtig bittere 0:7-Schlappe gegen Luke Humphries (27), der sich später sogar auch überraschenderweise zum Turniersieger krönen konnte. Es war ein bärenstarkes Turnier des Engländers!