"Gab keinen größeren Betrüger": Darts-Star zerlegt Kollegen!
London (England) - Wenn am morgigen Sonntag die Darts-WM in London startet, wird Adrian "Jackpot" Lewis (39) nicht auf dem Teilnehmerbogen stehen. Der zweimalige Weltmeister befindet sich weiterhin in einer Karrierepause, doch seine Kollegen haben ihn keineswegs vergessen. Michael van Gerwen (35) rechnete nun schonungslos mit dem gefallenen Top-Star ab.
"Es gab keinen größeren Betrüger als ihn", donnerte "Mighty Mike" im "Darts Draait Door"-Podcast von "Sportnieuws".
Im Gespräch mit Kumpel Vincent van der Voort (48) erfuhr "MvG", dass Lewis bei einem Show-Turnier eine 180 für einen Neun-Darter geschenkt wurde, obwohl er eigentlich nur eine 140 geworfen hatte.
Van Gerwen lachte zunächst laut auf, doch ganz offenbar hatte sich auch etwas Frust beim Dreifach-Weltmeister angestaut: "Um ehrlich zu sein, Lewis hat sein ganzes Leben lang betrogen", lederte der 35-Jährige gegen den Briten.
"Da kannst Du auch Phil Taylor oder Raymond van Barneveld fragen. Lewis hat die ganze Zeit hinter Dir geredet und gestampft. Er hat alle Register gezogen, um Dich aus dem Spiel zu bringen", verriet der Niederländer.
Podcast-Partner und Profi-Kollege van der Voort pflichtete ihm bei und berichtete seinerseits von abfälligen Bewegungen oder übertriebenem Jubel, aber van Gerwen war noch nicht fertig. "Diese Plattfüße, echte Elefantenfüße" hätten ihn besonders gestört.
Adrian Lewis pausiert seit fast zwei Jahren
Auch Einsicht habe "Jackpot" nur selten gezeigt, stattdessen "die ermordete Unschuld" gespielt. "Das habe ich ihm auch regelmäßig gesagt", so der Weltranglistendritte weiter.
Lewis gehörte jahrelang zu den besten Pfeilwerfern der Welt, schnappte sich 2011 erstmals die WM-Krone und verteidigte sie im Jahr darauf. Dieses Kunststück war zu diesem Zeitpunkt lediglich seinem Mentor Phil Taylor (64) gelungen.
In der jüngeren Vergangenheit blieben die Erfolge für den Engländer aus Stoke-on-Trent allerdings aus. Im April 2023 kündigte er schließlich eine Karrierepause aufgrund privater Probleme an.
Wegen seiner Inaktivität fiel der 39-Jährige 2024 erstmals nach fast zwei Jahrzehnten aus den Top 64 der PDC-Weltrangliste. Im kommenden Jahr möchte er jedoch wieder angreifen und an der Modus Super Series teilnehmen.
Titelfoto: Bildmontage: Jacob King/PA Wire/dpa, Kieran Cleeves/PA Wire/dpa