Comeback nach brutaler Prügel-Attacke: Darts-Star pfeift auf Rat seiner Ärzte!

Antwerpen (Belgien) - Ob er sich damit einen Gefallen tut? Vor rund einem Monat wurde der belgische Darts-Star Kim Huybrechts (38) nach einem Fußballspiel brutal verprügelt und schwer verletzt. Nun will er bereits sein Comeback feiern - entgegen dem Rat seiner Ärzte.

Kim Huybrechts (38) kehrt nur einen Monat nach der Prügel-Attacke schon wieder an die Scheibe zurück.
Kim Huybrechts (38) kehrt nur einen Monat nach der Prügel-Attacke schon wieder an die Scheibe zurück.  © JEF MATTHEE / BELGA / AFP

Am 9. Mai feuerte der 38-Jährige sein Lieblingsteam Royal Antwerpen im Pokalfinale an, anschließend attackierte eine Gruppe junger Männer den WM-Viertelfinalisten von 2012 sowie seine Freunde, mit denen er unterwegs war.

Die Angreifer schlugen mit einem Motorradhelm auf den Pfeilwerfer ein, traten ihn noch, als er am Boden lag. Huybrechts kam mit einem doppelten Schlüsselbeinbruch in der rechten Schulter - seinem Wurfarm - ins Krankenhaus, musste operiert werden.

Eigentlich wartete daraufhin eine sechs- bis achtwöchige Reha auf den 35. der PDC-Weltrangliste. "Er darf in den ersten zwei Wochen auf keinen Fall Darts werfen", erklärte sein Arzt Nick Jansen gegenüber Het Nieuwsblad.

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Im Interview mit der belgischen Tageszeitung Het Laatste Nieuws kündigte "The Hurricane" aber an, dass er bereits in vier Wochen schon wieder am Oche stehen möchte: "Dann findet die Qualifikation für das Turnier in Antwerpen statt. Ich würde wirklich gerne dabei sein."

Seinen Worten hat Huybrechts nun Taten folgen lassen, denn er steht auf der Teilnehmerliste für die Players-Championship-Turniere am kommenden Montag und Dienstag.

Nur einen Tag später wird er auch in die Quali für die European Tour einsteigen.

Darts-Profi Kim Huybrechts will trotz Schmerzen spielen

Kim Huybrechts (38) gehört seit Jahren zur Darts-Elite, auch wenn ihm der ganz große Titel noch fehlt.
Kim Huybrechts (38) gehört seit Jahren zur Darts-Elite, auch wenn ihm der ganz große Titel noch fehlt.  © Jürgen Kessler/dpa

"Die Motivation ist bei ihm sehr hoch, was gut ist, aber Kim wird bei diesen Wettkämpfen keine Fortschritte machen", so Sportarzt Jansen. "Dafür fehlt ihm noch die nötige Kraft in der Schulter und die Präzision wird noch nicht ausreichend sein."

Das scheint dem Darts-Profi aber egal zu sein: "Wenn ich mitmache, wird es sowieso schmerzhaft. Aber dafür gibt es Schmerzmittel", erklärte der Belgier. "Es wird hart werden, das ist sicher. Ich muss meine Übungen sehr gut machen und mich gut ausruhen. Die Balance zwischen Ruhe und Arbeit finden."

Mittlerweile soll der 13-fache WM-Teilnehmer nach HN-Infos immerhin schon wieder auf hohem Niveau trainieren und dabei auch Legs mit weniger als 15 geworfenen Darts beenden.

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Ob er das auch auf der Wettkampf-Bühne bestätigen kann oder seiner Karriere und Genesung mit der frühzeitigen Rückkehr langfristig nicht doch eher schadet, wird sich zeigen.

Titelfoto: JEF MATTHEE / BELGA / AFP

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