Da scheiden sich wohl die Geister: Darts-Star feiert die Deutsche Bahn!
Berlin - Diese Meinung dürften hierzulande nicht alle teilen! Vor einer Woche gastierte Gerwyn Price (38) zur Darts Premier League in Berlin. Der Waliser kommt offenbar sehr gern nach Deutschland und ist dabei besonders von den öffentlichen Verkehrsmitteln äußerst angetan.
Aus sportlicher Sicht lief der Besuch des "Iceman" in der Hauptstadt eher dürftig, denn schon im Viertelfinale unterlag er Michael Smith (33) knapp mit 5:6.
Im Rahmen des Events schwärmte der 38-Jährige allerdings vom Gastgeberland des zweiten Spieltags und überraschte außerdem mit einem großen Lob für die Deutsche Bahn.
"Ich mag, dass die Züge pünktlich kommen, was in Großbritannien selten der Fall ist", erklärte Price im Sport1-Podcast "Checkout".
Auf den Hinweis, dass die Pünktlichkeit der Züge auch in unseren Gefilden ein heiß diskutiertes Thema sei, stellte der Weltmeister von 2021 klar: "Es ist definitiv besser hier. Wenn in Deutschland eine Bahn zu spät kommt, dann nur um ein paar Minuten. In Großbritannien sind es ein paar Stunden."
Während viele Reisende Geschichten parat haben dürften, die dieser These widersprechen, beschränkte der Weltranglistenfünfte sein Loblied keineswegs nur auf den mehr oder weniger akkuraten Personennahverkehr.
"Nach Berlin oder generell nach Deutschland zu kommen, ist für mich immer eine gute Sache. Das Publikum behandelt mich immer mit Respekt und unterstützt mich wirklich toll", erklärte Price.
Gerwyn Price schwärmt von Deutschland und hadert mit seinen Leistungen
Natürlich sei der erste Premier-League-Spieltag in der walisischen Hauptstadt Cardiff für den "Iceman" etwas ganz Besonderes gewesen, aber ein Ausflug nach Deutschland könne da durchaus mithalten.
"Ich mag alles an Deutschland. Ich mag, wie sauber alles ist, ich mag das Essen, die Kultur, die Gebäude", würdigte der Pfeilwerfer den Austragungsort, der auch auf der European Tour mit sechs Städten vertreten ist.
Seine aktuellen Leistungen begeistern ihn hingegen weniger: "Ich bin noch nicht mal auf meinem B- oder C-Level", gestand Price. Allerdings sei es auch noch früh im Jahr: "Abgesehen von Luke Littler, der frisch und neu ist und keinen Druck auf seinen Schultern hat, spielen alle noch unter Par."
Der erst 17-jährige Teenager mischt die Darts-Welt nach seinem sensationellen Einzug ins WM-Finale weiter auf und stand in der Berliner Mercedes-Benz-Arena sogar im Finale, das er jedoch knapp mit 5:6 gegen den Niederländer Michael van Gerwen (34) verlor.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Kirill KUDRYAVTSEV / AFP