London (England) - 2020 und 2022 krönte sich der bunte Paradiesvogel zum Darts-Weltmeister, seitdem flogen die Pfeile auf der Jagd nach der Titelverteidigung nicht mehr ins gewünschte Ziel. Am Sonntagabend sorgte Peter Wright (54) aber für ein ordentliches Ausrufezeichen bei der WM im Londoner Ally Pally.

Überraschend deutlich warf er Luke Humphries (29) mit einem 4:1-Sieg raus. Noch auf der Bühne konnte der Schotte seine Tränen der Erleichterung und Freude nicht mehr zurückhalten.

"Ich habe noch nie in meinem Leben so eine Unterstützung bekommen. Ich danke Euch. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es ist erstaunlich", sagte ein sichtlich ergriffener Sieger. Er hatte mit seiner Vorstellung die Fans im Alexandra Palace hinter sich gebracht. Und das nach Tagen, in denen ihm ein Infekt heftig zugesetzt hatte.

Schon vor der Partie flogen die Pfeile zwischen den beiden Kontrahenten, aber nichts die Darts, sondern giftige Kommentare. "Ich bin bereit, Luke Littler und Luke Humphries zu schlagen", hatte Wright vor der WM angekündigt. Am Sonntagabend hielt er Wort und ließ den Titelverteidiger blass aussehen.

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Nicht mit der gewohnten Präzision brachte Humphries seine Pfeile ans Board, immer wieder sah man ihn kopfschüttelnd, wenn seine drei Versuche nicht die gewünschte Punktzahl erzielten.

"Ich denke, wenn man jemanden so beschimpft, wie Peter es getan hat, muss er es auch durchziehen, sonst steht er wie ein Idiot da", hatte der Engländer vor der Partie gesagt.

Am Ende jubelte Wright und katapultierte sich mit der überzeugenden Vorstellung neben Wunderkind Luke Littler (17) auf den Top-Favoriten-Thron.

Eine weitere Spitze konnte er sich nach seinem Sieg nicht verkneifen. "Um ehrlich zu sein, fand ich, dass ich heute Abend miserabel gespielt habe", so Wright. Er sei zweimaliger Weltmeister und er wolle sich den Titel nun ein drittes Mal holen.

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Das gesamte Jahr 2024 über kämpfte der Schotte mit seiner Form, jetzt will er nicht nur sich, sondern auch allen anderen beweisen, dass er "noch gute Darts spielen kann".

Im Viertelfinale trifft Peter Wright jetzt auf den Sieger der Begegnung Stephen Bunting (39) gegen Luke Woodhouse (36).