Darts-Legende ist pleite - und bangt um seine drei Hunde

Ipswich (England) - Eine Darts-Legende steht vor dem Ruin! Über Jahrzehnte hat Mervyn King (58) den Pfeile-Sport an der Scheibe geprägt und Fans begeistert, doch jetzt ist der Engländer pleite - und bangt um seine drei Hunde.

Mervyn King (58) hat mit großen Geldproblemen zu kämpfen.
Mervyn King (58) hat mit großen Geldproblemen zu kämpfen.  © Steven Paston/PA Wire/dpa

Am vergangenen Dienstag wurde "The King" vor dem High Court of Justice in London für insolvent erklärt, wie die britische Boulevardzeitung The Sun berichtet.

Demnach hat der WM-Halbfinalist von 2009 jahrelang keine Steuern gezahlt und schuldet dem Staat nun umgerechnet rund 600.000 Euro.

Als der Schuldenberg immer größer wurde, habe der 58-Jährige seinen "Kopf in den Sand gesteckt", wie er dem Blatt verriet.

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"Man denkt, dass der Erfolg ewig hält, aber das ist nicht der Fall", erklärte der Darts-Star seine Situation. "Ich kann die Zeit leider nicht zurückdrehen. In den letzten vier oder fünf Jahren habe ich aus Sorge kaum geschlafen."

Er und seine Frau Tracey könnten ihr Haus verlieren, was dem siebenfachen Major-Finalisten aber nicht das größte Kopfzerbrechen bereite. Allerdings sei nicht sicher, ob sie ihre drei Hunde in eine neue Bleibe mitnehmen könnten.

"Die Hunde bereiten mir Sorgen. Wenn sie uns das Haus wegnehmen, müssen wir uns etwas Neues suchen", so King. Mit seiner Gattin kümmert er sich um einen Pyrenäenberghund, einen Pyrenäen-Neufundländer-Mischling und einen Golden Retriever.

Mervyn King begeht einen fatalen Fehler - und will jetzt neu anfangen

Noch 2021 stand Mervyn King im Masters-Finale, im Jahr davor spielte er das Endspiel der Players Championship. Jetzt ist er pleite.
Noch 2021 stand Mervyn King im Masters-Finale, im Jahr davor spielte er das Endspiel der Players Championship. Jetzt ist er pleite.  © Steven Paston/PA Wire/dpa

Vor allem in den 1990er-Jahren und den 2000er-Jahren galt King als einer der größten Namen am Oche, kämpfte um zahlreiche Titel und warf mehrere Neundarter.

Doch seine Preisgelder - insbesondere nach dem Wechsel in die PDC 2007 - gab er nicht bei der Steuer an. Er dachte, es handele sich um "Gewinne" und nicht um "Einnahmen".

Als er seinen Irrtum erkannte, sei es bereits zu spät gewesen. Der Pfeilwerfer ging zwar von sich aus auf die Steuerbehörde zu, doch plötzlich steckte er bis zum Hals in Schulden. Zum Start der Corona-Pandemie habe er schließlich einen Job als Lieferfahrer bei Amazon annehmen müssen.

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"Jetzt wird alles geklärt, so oder so - auch wenn ich alles verliere und das Haus verschwindet. Wenn das der Fall ist, kann ich wenigstens wieder von vorn anfangen", suchte sich King einen Hoffnungsschimmer.

Titelfoto: Steven Paston/PA Wire/dpa

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