London (England) - Autsch! So hatte sich Anthony Joshua (34) die Rückkehr auf den WM-Thron sicher nicht vorgestellt. Der Box-Superstar wurde am gestrigen Samstag von Daniel Dubois (27) böse auf die Bretter geschickt - ging mehrfach zu Boden, verlor durch K. o. in der fünften Runde.

Für den 34-Jährigen war nicht nur der Traum vom dritten Weltmeister-Titel geplatzt, angesichts des desolaten Auftritts vor 96.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion wird auch die Zukunft des einstigen Klitschko-Bezwingers infrage gestellt.

Er selbst richtet indes seinen Blick nach vorne, scheint den K.-o.-Klatsche bereits abgehakt zu haben.

Nach seiner vierten Pleite im 32. Profikampf will der frühere Weltmeister weiter um die Rückkehr an die Spitze kämpfen, denkt nicht an einen Rücktritt.

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"Natürlich will ich weiterkämpfen", so der Brite nach dem Debakel gegen den IBF-Star und erklärte zugleich: "Heute habe ich die Würfel geworfen und verloren, aber ich werde sie wieder werfen. Ich hatte einen schnellen, starken Gegner und ich habe auch Fehler im Kampf gemacht."

Dubois hingegen hat allen Grund zur Freude: Joshua gedemütigt, den Status als Champion des Weltverbandes IBF bestätigt - besser hätte sich der 27-jährige Lokalmatador den Abend nicht vorstellen können.

Bei Dubois war der Jubel über den Sieg grenzenlos: "Ich bin ein Gladiator. Ich bin ein Krieger bis zum bitteren Ende", sagte der Champion im Anschluss des Kampfes in Richtung des Publikums. Seine Zeit sei nun gekommen.

"Ich möchte das höchste Niveau dieses Sports erreichen und mein Potenzial abrufen."

Joshua war gleich viermal zu Boden gegangen, hatte gegen Dubois mehrfach dessen starke Rechte einstecken müssen.

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Zwar konnte er in den ersten Runden einige Treffer austeilen, ging auf der Suche nach einem entscheidenden Schlag mit der Zeit jedoch ein immer höheres Risiko - und kassierte diesen dann selbst von seinem Kontrahenten.