Jake Paul prügelt Profi-Boxer in erster Runde K. o.: Skandal-YouTuber will Weltmeister werden!
Orlando (USA) - Vom weltweit gehassten YouTuber zum umjubelten Box-Weltmeister? Der krasse Karriere-Wechsel von US-Entertainer Jake Paul (26) trägt immer reifere Früchte! Am Freitagabend (Ortszeit) schlug er auf beeindruckende Weise Profi-Kämpfer Andre August bereits in der ersten Runde zu Boden. Nun will das "Problem Child" nach den Sternen greifen.
Jab mit Links, dann der brutale Uppercut mit der Rechten - schon lag August auf der Matte, der Kampf war nach 28 Sekunden vorbei! Wieder einmal durfte Paul sich für seine K.-o.-Power feiern.
Wie schon gegen UFC-Legende Nate Diaz (38), bewies der umstrittene YouTuber, dass er sich von seiner knappen Niederlage gegen Tommy Fury (24) nicht aufhalten lassen will. Für den Mann mit dem Riesen-Ego ist klar: Er will nach ganz oben!
Klar, auch August hat kein Weltmeister-Kaliber, immerhin aber eine Boxstatistik von zehn Siegen bei nun zwei Niederlagen. Für Jake Paul ist es der achte Sieg (fünf davon durch K. o.) in seiner vergleichsweise jungen Box-Karriere.
"Ich habe meinen Schlag vorbereitet und er ist schlafen gegangen", posaunte der 26-Jährige nach dem Kampf. "Das ist alles Teil des Prozesses, der nächste Schritt zum Weltmeister. Offensichtlich können diese Jungs nicht mit mir mithalten", zeigte er sein wie üblich großes Selbstbewusstsein.
Auf X (ehemals Twitter) feiert Jake Paul seinen Sieg über Andre August
Jake Paul kündigt an: "Vom Disney-Channel zum Weltmeister"
Er führte aus: "Im Moment konzentriere ich mich darauf, der Beste der Welt zu sein und eine der großartigsten Sportgeschichten in der Geschichte des Sports zu schreiben: vom Disney-Channel zum Weltmeister."
Sorgte er auf YouTube für einen Skandal nach dem anderen (weswegen er auch seine Rolle in einer Disney-Serie verlor), zieht er in der Welt des Kampfsports immer mehr Skeptiker auf seine Seite.
Auf X (ehemals Twitter) postete er am heutigen Samstag Aufnahmen seines K.-o.-Schlags. Später schrieb er: "Was werden sie [seine Kritiker, Anm. d. Red.] jetzt sagen? Ich liebe Boxen."
Nach seinem Sieg sprach er auch über seine bisherige Kampfsport-Laufbahn: "Die erste Phase war Spaß, Verrücktheit, Pay-per-View, unterhaltsames Drama" - doch das sei inzwischen anders: "Diese Phase ist nur der Weg zum Weltmeister und zum Sammeln dieser Erfahrung, der 10.000 Stunden und zum wirklich besten Boxer, der ich in kürzester Zeit werden kann."
Doch damit er endlich auch vom letzten Experten und Box-Fan ernst genommen wird, muss Jake Paul nach wie vor eines tun: Sich gegen einen Boxer beweisen, der zumindest zur erweiterten Weltspitze zählt ...
Titelfoto: IMAGO / USA TODAY Network