"Bin kein Friseur": Boxer lässt sich mitten im Kampf die Haare abschneiden!
Norfolk (USA) - Kurioser Besuch beim Ring-Friseur! Der US-amerikanische Boxer Austin DeAnda (21) gab am Freitagabend nicht nur sein letztes Hemd, sondern sogar gleich sein Haupthaar für den Sieg gegen DeAundre Pettus (30) her.
Der Schlagabtausch im Mittelgewicht begann für den jüngeren Favoriten nämlich eher durchwachsen. In der dritten Runde kassierte "The Native Nightmare" ein paar heftige Treffer gegen den Kopf.
Dadurch löste sich die zuvor fein hergerichtete Flechtfrisur des 21-Jährigen, seine sogenannten "Braids". Fortan hingen dem Kämpfer einige Strähnen ins Gesicht und behinderten seine Sicht.
Das schmeckte dem Linksausleger natürlich gar nicht, weshalb er in der Pause zwischen der dritten und vierten Runde kurzerhand einen Griff zur Schere einforderte. "Schneide es gerade ab", so DeAnda.
Der Cutman, der eigentlich nur für die Versorgung der Wunden zuständig ist, reagierte verdutzt: "Ich bin Cutman, kein Friseur!"
Zögernd fügte sich seine Ecke dann aber doch. Ein Betreuer schnappte sich eine Schere und befreite den Boxer mitten im Kampf mit mehreren Schnitten von einem Großteil seiner störenden Haarpracht, die daraufhin im Eimer mit den Wasserflaschen landete.
Haarschnitt von Austin DeAnda im Video auf X
Austin DeAnda gewinnt mit neuer Frisur gegen DeAundre Pettus
So ungewöhnlich und rigoros die Maßnahme auch war - sie hat offenbar geholfen.
Anschließend dominierte der geschorene DeAnda seinen Kontrahenten und überzeugte die Punktrichter, die ihn nach acht Runden einstimmig zum Sieger erklärten.
Von der Prämie kann er sich nun bestimmt einen Haarschnitt bei einem echten Friseur gönnen.
Titelfoto: Screenshot/X/HappyPunch