Er spritzte sich Öl in den Bizeps: Jetzt hat dieser Bodybuilder neue Pläne
Poznań (Polen) - Vor etwas über einem Monat soll er noch "den dicksten Bizeps der Welt" gehabt haben. Dann folgte für Szymon Komandos eine Notoperation: Er hatte zu viel Öl im Fleisch, sodass Teile seiner übermächtigen Oberarme entfernt werden mussten. Komandos, der in der polnischen semiprofessionellen Kampf- und Trainingsszene den Spitznamen "Synthol-König" erlangt hat, ist nun zurück. In einem Interview, das er auf seinem Instagram-Kanal veröffentlichte, spricht er über seine Zukunft.
Auch wenn sein Synthol-Missbrauch dazu geführt hat, dass er operiert werden musste, bereut Komandos es nicht, Steroide genutzt zu haben. Er würde es aber anders machen:
"Ich habe nicht mit diesen Komplikationen gerechnet", sagte er vor einer Woche im Gespräch mit dem Magazin Wywiadek.
Er beabsichtigt nicht mehr, zu Synthol zurückzukehren, denn "für Bodybuilder gibt es andere Mittelchen", verriet der Kämpfer.
Diese will er allerdings gemäß seiner zukünftigen Pläne einsetzen. Denn für Szymon Komandos gibt es keinen Weg mehr zurück ins Gym und zum Bodybuilding. Er will sich wieder voll und ganz dem Kampfsport widmen. Dafür muss sich auch sein Körper verändern.
Seinen für vergangenes Jahr angesetzten Kampf musste er absagen, weil er gerade im Gefängnis saß. Für seinen nächsten Kampf wünscht er sich keinen speziellen Gegner: "Ich kann gegen jeden antreten", erzählte er selbstbewusst dem Magazin.
Ein erster radikaler Schritt ist getan. Seine Oberarme sind nach der Operation 12 und 14 Zentimeter dünner geworden.
Bei Instagram zeigte Szymon Komandos vor der OP seine Punches
Szymon Komandos sollte vergangenes Jahr gegen Marcin Najman antreten
Seit seiner Jugend betreibt Szymon Komandos Kampfsport
Eigenen Angaben nach soll der eine Bizeps von 67 auf 55 Zentimeter reduziert worden sein und der andere von 70 Zentimeter auf 56.
14 Zentimeter Muskelmasse weniger und noch immer über einen halben Meter Oberarm-Umfang!
Dieser radikale medizinische Eingriff hat positive Auswirkungen auf Szymons Kampfsport-Karriere. Denn dahin will er wieder zurück, zurück zu seinen Wurzeln:
"Als ich 16 war, habe ich mit Kickboxen angefangen. Erst Amateurkämpfe, dann professionell. Dann kam Gewichtheben dazu."
Mit den Gewichten ist jetzt also Schluss. Zumindest seine Arme werden es ihm danken.
Titelfoto: screenshot:facebook/@Szymonkomandos96