BMW International Open: Kieffers Aufholjagd fehlt nur Happy End

München - Viel fehlte Maximilian Kieffer (33) bei den BMW International Open nicht zum Sieg. Sein Mut zum Risiko wurde am Ende allerdings nicht belohnt. Ein deutscher Kollege ist tief enttäuscht.

Maximilian Kieffer (33) hat bei den BMW International Open einen starken Schlussspurt hingelegt. Am Ende stand Rang drei zu Buche.
Maximilian Kieffer (33) hat bei den BMW International Open einen starken Schlussspurt hingelegt. Am Ende stand Rang drei zu Buche.  © Kolbert-Press/Christian Kolbert/dpa

An seinem Geburtstag hat der Golfer den zweiten deutschen Sieg in der Geschichte des Turniers in der bayerischen Landeshauptstadt knapp verpasst.

Der Düsseldorfer reihte sich am Sonntag beim mit zwei Millionen Dollar (rund 1,8 Millionen Euro) dotierten Event auf dem geteilten dritten Rang ein.

Der Sieg ging in München an den Südafrikaner Thriston Lawrence (26), der mit 275 Schlägen schon zum vierten Mal auf der DP World Tour gewann.

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"Es sind gemischte Gefühle", sagte Kieffer, der bei seinem "Lieblingsturnier" so gerne "die Trophäe hochgehalten" hätte. "Ich habe die Chance gehabt, ich hätte sie nutzen sollen, müssen, ärgerlich. Aber es war ein toller Tag bei einem tollen Turnier."

Zwei Schläge lag er hinter Lawrence. Der bislang einzige deutsche Sieg des Turniers, zu dem mehr als 50.000 Zuschauer kamen, glückte Martin Kaymer (38) im Jahr 2008. Lange ist es somit her.

BMW International Open: Marcel Siem erlebt in München Sonntag zum Vergessen

Marcel Siem (42) erlebt derweil einen Tag zum Vergessen.
Marcel Siem (42) erlebt derweil einen Tag zum Vergessen.  © Christian Kolbert/dpa

Kieffer, der als Neunter in den Schlusstag gegangen war, machte zehn Monate nach seinem ersten Sieg auf der Tour viel Boden gut. Als er an Loch 16 volles Risiko ging, landete der Abschlag aber im Wasser. Er zog seine Sonnenbrille auf und schaute zerknirscht.

Marcel Schneider (33) war als 14. der zweitbeste Deutsche, hatte nach vorne aber keinerlei Chance.

Marcel Siem (42), der zusammen mit Kieffer Anfang Juni in Winsen/Luhe Rang zwei belegt hatte, musste sich nach einem enttäuschenden Wochenende am Ende sogar lediglich mit dem 73. Rang begnügen.

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Am Samstag und Sonntag musste er 14 Bogeys, einen Doppel- und einen Triple-Bogey verdauen.

"Der Samstag hat mich extrem mitgenommen. Ich habe das nicht abschütteln können. Egal, was ich gemacht habe, ich habe nur Dreckslagen gehabt. Das ist eine Spirale, die zieht runter", erklärte er.

Die Chancen auf eine Nominierung im prestigeträchtigen Ryder Cup konnte er wie der verletzt fehlende Yannik Paul nicht erhöhen. Der Vergleich zwischen Europa und den USA findet vom 29. September bis 1. Oktober in Rom statt.

Titelfoto: Kolbert-Press/Christian Kolbert/dpa

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