Blitz beschädigt Boot von Boris Herrmann bei Weltumseglung

Von Tatjana Pokorny

Rio de Janeiro - Der Hamburger Boris Herrmann (43) hat bei der Vendée Globe einen kräftigen Schreck bekommen. Ein naher Blitzeinschlag beschädigte einen Teil seiner Ausrüstung.

Boris Herrmann könnte das Ziel zwischen dem 22. und 24. Januar erreichen.  © Boris Herrmann/VG2024/dpa

"Oh Gott, sowas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen", sagte der erfahrene, fünfmalige Weltumsegler bei seinem zweiten Solo-Einsatz.

Bevor Regenstürme und Gewitter sein Boot "Malizia – Seaexplorer" vor der brasilianischen Küste immer wieder auf die Seite warfen, hatte der 43-Jährige schon eine andere persönliche Angstaufgabe gemeistert.

Er war trotz Höhenangst am Montag in den 29 Meter hohen Mast gestiegen, um dort eine notwendige Reparatur auszuführen. "Das war eine sichere Operation, die erfolgreich verlaufen ist", sagte Herrmann danach stolz.

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Es folgte die unheimliche Begegnung mit dem Blitz, bei der diverse elektronische Ausrüstung an Bord beschädigt wurde, darunter das Radargerät. "Ich muss viel mehr im Handbetrieb machen als sonst", erklärte Herrmann die Folgen.

Im Wettkampf um die Plätze vier bis zehn verteidigte er an Renntag 60 Platz sechs in der Flotte der 35 Boote, die nach fünf Aufgaben noch aktiv sind.

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Für die Vendée-Globe-Spitzenreiter begann bereits die Finalphase: Der französische Spitzenreiter Charlie Dalin (40) hatte am Mittwochnachmittag noch rund 2200 Seemeilen bis in den Start- und Zielhafen Les Sables-d'Olonne vor sich, wird dort am 14. Januar in neuer Rekordzeit knapp vor seinem Landsmann Yoann Richomme (41) erwartet.

Boris Herrmann könnte das Ziel zwischen dem 22. und 24. Januar erreichen.

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