Zweimal Heimrecht: Niners Chemnitz bauen beim Projekt "Finale" auf ihre Fans!

Chemnitz - "Die Fans sind unser sechster Mann." Diesen Satz hat Niners-Center Kevin Yebo (28) in den vergangenen Wochen oft gesagt. Denn in der heimischen Messe sind die Chemnitzer Niners eine Macht. In der BBL-Hauptrunde gab die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (51) nur die beiden Partien gegen die Topteams Bayern München und Alba Berlin ab.

Niners-Trainer Rodrigo Pastore (51) verlor am Freitagabend gegen Alba Berlin. Dennoch schaut der Niners-Coach positiv nach vorn.
Niners-Trainer Rodrigo Pastore (51) verlor am Freitagabend gegen Alba Berlin. Dennoch schaut der Niners-Coach positiv nach vorn.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die Stars aus der Hauptstadt kommen am Sonntag (17 Uhr) und am Dienstag (18.30 Uhr) erneut in die Messe. Dieses Mal geht es um den Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft.

In der "Best-of-five"-Serie steht es nach dem souveränen 86:64 der Albatrosse am Freitagabend vor 9000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle 1:1.

"Unser Gegner ist mit mehr Energie in die Partie gestartet. In der Defensive war er aktiver und dynamischer, in der Offensive hat er sich viele zweite Chancen erarbeitet und das Feld weit gemacht", analysierte Trainer Pastore.

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Seine Mannschaft, die nach einem nahezu perfekten Match das erste Duell in Berlin mit 95:82 für sich entscheiden konnte, verpasste den Einstieg ins zweite Spiel. Sie gab das erste Viertel mit 17:27 ab und lag zur Pause 40:48 hinten.

Nur ein einziges Mal führte Chemnitz - nach dem ersten Angriff. "Von unseren Aufbauspielern kam im Angriff zu wenig. Wir haben als Team schwach gereboundet. Die Berliner haben uns mit ihren großen Lineups bestraft", erklärte Pastore.

Niners-Coach Pastore blickt positiv nach vorn

50 Rebounds (Chemnitz 32) griffen sich die Gastgeber, das waren 21 mehr als im ersten Spiel. Auch bei den Assists steigerten sie sich enorm. Sie verteilten 23 (Chemnitz 12), zehn mehr als drei Tage zuvor.

Die Stärke des Berliner Kaders beweist auch dieser Fakt: Sterling Brown (29) und Johannes Thiemann (30), im ersten Halbfinale mit 24 und 23 Punkten die überragenden Alba-Werfer, gingen am Freitagabend mit zwei und vier Punkten aus der Partie. Andere übernahmen die Verantwortung. Allen voran Nationalspieler Louis Olinde (26), der drei wichtige Dreier versenkte und mit 13 Punkten der erfolgreichste Schütze war.

Pastore beendete seine Spielanalyse mit einem positiven Blick nach vorn: "Ich habe trotzdem einige gute Dinge in meinem Team gesehen, auf die wir im dritten Halbfinalspiel aufbauen können. Ich erwarte am Sonntag eine deutlich bessere Leistung von uns."

Die Niners wollen den Albatrossen die Flügel stutzen. 5000 Fans in der Messe werden Yebo & Co. am Sonntag und Dienstag dabei helfen!

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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