Zu viele Fehler! Niners Chemnitz unterliegen zum Auftakt Meister Ulm

Ulm - Die Niners Chemnitz sind mit einer Niederlage in ihre vierte Bundesliga-Saison gestartet. Beim Meister ratiopharm Ulm verlor das Team von Trainer Rodrigo Pastore am heutigen Mittwochabend mit 85:90 (42:51).

Mit diesem Ergebnis hatte Chemnitz Trainer Rodrigo Pastore nicht gerechnet.
Mit diesem Ergebnis hatte Chemnitz Trainer Rodrigo Pastore nicht gerechnet.  © Stefan Puchner/dpa

In einer munteren und abwechslungsreichen Partie legten die Gäste eine gute Anfangsphase aufs Parkett. Nach fünf Minuten und drei erfolgreichen Dreierwürfen in Folge führten sie 15:12.

So erfolgreich ging es leider nicht weiter. Ulm schlug eiskalt zurück, bestrafte die Fehler der Niners. Mit einem 13:0-Lauf drehte das Meisterteam innerhalb von drei Minuten das Spiel und lag erstmals zweistellig vorn. Am Ende des ersten Viertels hieß es 31:24.

Den Start in den zweiten Abschnitt verschlief Chemnitz komplett. Immer wieder liefen sie in die Fast Breaks der Ulmer, die in dieser Phase frischer und wacher wirkten.

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"Wenn ihr müde seid, dann lasst euch auswechseln", rief Kevin Yebo seinen Teamkollegen in der Auszeit zu. Innerhalb von reichlich drei Minuten waren die Hausherren auf 41:28 davongezogen.

Die Pastore-Five berappelte sich, steigerte sich in der Defense und kämpfte sich dank der erfolgreichen Distanzwürfe von Wesley van Beck bis auf drei Punkte heran (41:38/17.). Nach der ersten Halbzeit führten die Ulmer 51:42.

Im letzten Abschnitt wurde es nochmal spannend

Kevin Yebo (M.) mit 21 Punkten der beste Werfer der Niners am heutigen Mittwochabend.
Kevin Yebo (M.) mit 21 Punkten der beste Werfer der Niners am heutigen Mittwochabend.  © IMAGO / Langer

"Es ist ein Auf und Ab. Wir geben leider zu viele einfache Punkte ab und gestatten Ulm zu viele Korbleger. Diese Fehler müssen wir abstellen", erklärte Niners-Routinier Dominik Lockhart, der wegen einer Knieverletzung nicht dabei sein konnte.

Den hohen Unterhaltungswert der ersten 20 Minuten konnten beide Teams nach dem Seitenwechsel nicht halten. Die Fehler häuften sich. Die Würfe fielen nicht.

Chemnitz konnte bis auf zwei Zähler verkürzen (56:54, 25.), hatte zu diesem Zeitpunkt aber auch schon zwei Spieler (van Beck, Aher Uguak) mit vier persönlichen Fouls. Nach dem dritten Viertel lagen die Sachsen 58:64 zurück.

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Im letzten Abschnitt wurde es nochmal spannend. Ulm jagte vier Dreier in Folge durch die Reuse, baute die Führung auf 78:68 (33.) aus.

Die Niners, in den letzten fünf Minuten ohne van Beck und Uguak (jeweils 5. Foul), konterten. 102 Sekunden vor Ultimo verkürzte Yebo, mit 21 Punkten bester Werfer, von der Freiwurflinie auf 83:80. Im Gegenzug traf Thomas Klepeisz aus der Distanz. Das war der Heimsieg für Ulm.

Chemnitz scheiterte an zu vielen Fehlern (insgesamt 18) und der Schwächephase zu Beginn des zweiten Viertels.

Titelfoto: Bildmontage: Stefan Puchner/dpa, IMAGO / Langer

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