Zittersieg! Niners Chemnitz ringen Meister Ulm nach großem Kampf nieder
Chemnitz - 18 Tage nach dem 80:89 im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München sind die Niners Chemnitz in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach einem eindrucksvollen und beherzten Auftritt feierte die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Samstagabend gemeinsam mit 5000 Zuschauern in der ausverkauften Messe Chemnitz einen 83:82 (49:31)-Heimsieg gegen Meister ratiopharm Ulm.
Am 1. Spieltag (86:90) und im Pokal-Viertelfinale (78:87) mussten die Niners gegen die Schwaben den Kürzeren ziehen. Im dritten Aufeinandertreffen hatten sie das glücklichere Ende für sich und bezwangen erstmals in dieser Saison eines der Topteams der Liga.
Von der ersten Minute weg waren die Chemnitzer präsent. Mit einem 11:0-Lauf zum 14:5 erkämpften sie sich schon in den ersten fünf Minuten ein Punkte-Polster. Das bauten sie immer weiter aus. Nach zehn Minuten stand es 26:13, zur Pause 49:31 für die Gastgeber.
Ulm fand in der ersten Halbzeit gegen die aggressive Verteidigung und die physisch starke Gangart der Sachsen keine Mittel. Unterm Korb bekamen sie keinen Zugriff auf Kevin Yebo.
Der Center hatte in den ersten beiden Duellen mit Ulm 21 bzw. 23 Punkte erzielt. Am Samstag stand er zur Pause bei 13 Zählern.
Zittern bis zum Schluss: Niners gewinnen knapp gegen Meister Ulm
Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste in Sachen Intensität und Treffsicherheit deutlich zu. Die Pastore-Five verlor ihren guten Rhythmus. Der Vorsprung schmolz zu Beginn des letzten Viertels bis auf vier Punkte zusammen (63:59/32.).
Angetrieben von ihren laustarken Fans legten die Niners wieder eine Schippe drauf, setzten sich kurzzeitig ab und mussten in den letzten Sekunden um den Sieg zittern.
19 Sekunden vor Schluss verkürzte Ulm auf 78:79. DeAndre Lansdowne konterte mit einem Dunk. Das war der Sieg!
Beste Chemnitzer Werfer waren Yebo und Aher Uguak mit jeweils 16 Punkten.
Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz