Yebo überragend! Niners zittern sich in der Verlängerung zum 15. Saisonsieg

Chemnitz - Die Niners haben sich bei ihrem Zwischenstopp in der Messe Chemnitz zum 15. Saisonsieg gezittert. 99:98 (87:87, 50:47) bezwangen sie am Sonntag die Bamberg Baskets in der Verlängerung.

Kevin Yebo (29) ist zurück.
Kevin Yebo (29) ist zurück.  © IMAGO / Fotostand

Gefeiert wurde vor dem ersten Heimduell seit 42 Tagen die Rückkehr von Top-Scorer Kevin Yebo, der nach vier Auswärtsspielen mit den Niners erstmals an der alten und neuen Wirkungsstätte auflief und mit 26 Punkten bester Werfer war.

Zum ersten Mal wieder in der mit 5000 Zuschauern ausverkauften Halle und mit Sprechchören begrüßt: Aher Uguak. Der Kanadier hatte sich Anfang Februar beim 84:80-Sieg in Bonn einen Riss der Patellasehne im linken Knie zugezogen. Er arbeitet aktuell in der Reha an seinem Comeback.

Uguak sah im ersten Viertel einen wilden Schlagabtausch: 16:16 nach fünf, 25:25 nach zehn Minuten. Im zweiten Abschnitt zogen die Niners auf neun Punkte weg (44:35/18.). Die Gäste kamen durch den Dreier und Freiwurf von Altmeister Karsten Tadda kurz vor der Pausensirene bis auf einen Zähler heran (48:47).

Niners-Spitzenspiel in Ulm: Yebo ist wieder am Start!
Niners Chemnitz Niners-Spitzenspiel in Ulm: Yebo ist wieder am Start!

Jacob Gilyard, Dreh- und Angelpunkt im Chemnitzer Spiel und mit zehn Punkten bis dahin der beste Werfer seines Teams, sorgte von der Freiwurflinie für den Halbzeitstand von 50:47

Die Verlängerung begann mit fast 20 Minuten Verspätung

"Die Mannschaft, die es schafft, in der zweiten Halbzeit ihre Defense hochzuschrauben, wird dieses Spiel gewinnen", prognostizierte Bambergs Co-Trainer Arne Woltmann bei DYN.

Sein Team schaffte das zunächst nicht. Der neunmalige Meister ließ einen Mann gewähren: den Ex-Bamberger Nicholas Tischler. Der schenkte den Gästen innerhalb weniger Sekunden fünf Punkte ein: 61:52 (24.).

Die Vorentscheidung war das nicht. Die Franken steckten nicht auf. Sie konterten mit einem 10:2-Lauf, hatten beim 67:72 vor dem letzten Viertel alle Trümpfe in der Hand und gingen durch den Dreier von Moritz Krimmer zum 81:80 (35.) sogar in Führung.

Wie bei der 80:81-Niederlage der Niners in Bamberg kam es zum Herzschlagfinale. Yebo glich in der Crunchtime von der Freiwurflinie zum 87:87 aus. Verlängerung!

Die begann mit fast 20 Minuten Verspätung - die Spieluhr war komplett ausgestiegen - und endete mit dem Happy-End für Chemnitz.

Titelfoto: IMAGO / Fotostand

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