Vor 1000 mitgereisten Niners-Fans: Alba Berlin beendet Chemnitzer Siegesserie!

Berlin - Am letzten Tag des Jahres ist die eindrucksvolle Siegesserie der Niners Chemnitz gerissen! In der Mercedes-Benz-Arena verlor die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Sonntag gegen Alba Berlin mit 90:101 (45:60).

Kevin Yebo (27, r.) war mit 21 Punkten bester Niners-Werfer. Der Center verpasste nach dem 5. Foul leider die letzten acht Minuten.
Kevin Yebo (27, r.) war mit 21 Punkten bester Niners-Werfer. Der Center verpasste nach dem 5. Foul leider die letzten acht Minuten.  © IMAGO / Nordphoto

Die Chemnitzer hatten seit Ende September zwölfmal in Folge gewonnen. Trotz der Niederlage am Silvestertag bleiben sie BBL-Spitzenreiter.

Zwei schwache Minuten der Niners im ersten Viertel sorgten für einen deutlichen Rückstand. Alba zog mit einem 14:0-Lauf auf 27:11 (8.) weg. Nach zehn Minuten hieß es 19:34 aus Sicht der Sachsen, die ungewohnt nervös und fehlerbehaftet agierten. Nach zehn Minuten standen schon sechs Turnover in ihrer Statistik.

Der 5:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels ließ die über 1000 mitgereisten Niners-Fans kurz hoffen. Wenig später kassierte Jeff Garrett, einer der besten Rebounder der Liga, sein drittes Foul und verfolgte das Spiel erst einmal von der Bank aus.

Dritte Niederlage! Sind die Niners Chemnitz zu schwach für die Champions League?
Niners Chemnitz Dritte Niederlage! Sind die Niners Chemnitz zu schwach für die Champions League?

Dyn-Experte Malte Ziegenhagen wunderte sich: "Die Pfiffe kommen schon sehr einseitig. Vielleicht liegt es daran, dass die Schiris, die heute pfeifen, in Chemnitz nicht sehr beliebt sind."

Ohne Kevin Yebo lief in der Schlussphase nur noch wenig zusammen

Die Pastore-Korbjäger hatten die Team-Foulgrenze im zweiten Viertel schnell erreicht. Das brachte die Berliner immer wieder an die Freiwurflinie. Nach der ersten Halbzeit standen Ousman Krubally bei vier und fünf weitere Niners-Korbjäger bei drei Fouls.

Wesley van Beck suchte im Dyn-Halbzeit-Interview die Schuld nicht bei den Referees. "Wir müssen in der zweiten Halbzeit mehr Rebounds holen und unsere Angriffe besser zu Ende spielen", betonte der US-Amerikaner.

Vor 9887 Zuschauern bliesen die Chemnitzer zu Beginn des dritten Viertels zur Aufholjagd. Und sie kamen tatsächlich noch einmal heran. Garrett und Aher Uguak trafen aus der Distanz, Jonas Richter zweimal von der Freiwurflinie: 63:69 nach 25 Minuten.

Alba ging mit einer 80:70-Führung in den finalen Abschnitt, aber ohne 2,21-Meter-Center Khalifa Koumadje. Für den längsten Spieler der BBL war nach dem fünften Foul Feierabend.

Auf Seiten der Gäste erwischte wenig später Krubally und Kevin Yebo. Damit fehlte dem Pastore-Team in den letzten acht Minuten der erfolgreichste Werfer. Ohne 21-Punkte-Mann Yebo lief in der Schlussphase nur noch wenig zusammen. Alba brachte den Heimsieg souverän und routiniert über die Zeit.

Titelfoto: IMAGO / Nordphoto

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