Trainer Pastore gesteht nach Niners-Klatsche: "Das war erneut ein großer Rückschritt"

Chemnitz - In den Auszeiten sprach Niners-Trainer Rodrigo Pastore (52) die Defizite seines Teams mehrmals lautstark an. Am Ende verfolgte der Argentinier den schwachen Auftritt seiner Jungs nur noch mit versteinerter Miene. 66:89 (30:40) verloren die Chemnitzer am Freitagabend ihr Bundesliga-Spiel bei Rasta Vechta.

Niners-Trainer Rodrigo Pastore (52).
Niners-Trainer Rodrigo Pastore (52).  © Hendrik Schmidt/dpa

"Das war sehr enttäuschend und erneut ein großer Rückschritt", konstatierte Pastore. Die Zahlen des Grauens: Von 63 Wurf-Versuchen aus dem Feld landeten nur 21 im Rasta-Korb.

Die Niners leisteten sich 18 Ballverluste. Sie spielten in beiden Halbzeiten lediglich drei Assists.

Der Europe-Cup-Sieger von 2024 war im Rasta-Dome ein Schatten seiner selbst.

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Er kam mit der physischen, aggressiven Defense der Niedersachsen überhaupt nicht zurecht.

Immer wieder forderte Pastore mehr Power, mehr Ballbewegung. Des Trainers Worte verhallten im Lärm der 3140 Zuschauer.

Legen die Niners Chemnitz ausgerechnet in Bonn den Hebel um?

Doppelt bitter: Mit dieser Pleite vergeigten die Niners auch noch den direkten Vergleich, der im engen Kampf um die begehrten Play-off-Plätze nach der Hauptrunde entscheidend sein könnte. In Chemnitz hatten sie 88:77 gewonnen.

"Wir haben nach dem Aus in der Champions League mehr Zeit zum Trainieren. Mehr Arbeit ist der einzige Weg, um sich zu verbessern", betonte Pastore: "Ich hoffe, dass wir am Sonntag gegen Bonn die beste Version von uns zeigen. In Vechta haben wir das nicht."

Legen die Niners, die auswärts zum vierten Mal in Folge verloren, ausgerechnet in Bonn den Hebel um? Das Hinspiel am 21. Dezember endete mit einer bitterbösen 88:123-Heimklatsche. Das war der Tiefpunkt der Hinrunde.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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