Bonn wie im Rausch! Niners Chemnitz beim Champions-League-Sieger ohne Chance

Bonn - Die Telekom Baskets Bonn haben drei Tage nach ihrem Triumph in der Basketball Champions League nichts anbrennen lassen und das erste Spiel im Play-off-Viertelfinale gegen die Niners Chemnitz souverän mit 94:63 (38:33) gewonnen.

Bonns Sebastian Herrera (l.) und Niners-Forward Mindaugas Susinskas kämpfen um den Ball.
Bonns Sebastian Herrera (l.) und Niners-Forward Mindaugas Susinskas kämpfen um den Ball.  © Federico Gambarini/dpa

Der Tabellenachte aus Sachsen konnte in diesem ungleichen Duell nur im zweiten Viertel überraschen. Das ging mit 22:16 an die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore.

Schon vor dem ersten Sprungball herrschten im Telekom Dome Gänsehaut-Stimmung und ein Höllenlärm.

Die Gastgeber präsentierten den 6000 Zuschauern in der ausverkauften Halle ihren Champions-League-Pokal, den sie sich als erstes deutschen Team überhaupt am Sonntagabend in Spanien erkämpft hatten.

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Zuvor bekamen TJ Shorts II (wertvollster Spieler der Liga) und Headcoach Tuomas Iisalo (Trainer des Jahres) ihre BBL-Awards überreicht. Geschenke verteilten die Rheinländer auch an alle anwesenden Fans. Auf jedem Sitz lag ein magentafarbenes T-Shirt mit dem Aufdruck "Bonn To Be Wild".

Das erste Viertel ging 22:11 an die Hausherren, die dominierten, sich unter dem Chemnitzer Korb zahlreiche Rebounds und damit zweite Chancen erkämpften.

Die Niners konnten das hohe Tempo, das Bonn ging, durchaus mithalten. Aber sie hatten eine miserable Wurfquote. Nach zehn Minuten landeten von 15 Versuchen aus dem Feld nur zwei im Korb des Gegners.

Die Telekom Baskets Bonn werden nicht müde und lassen die Niners Chemnitz nicht ins Spiel

Das Duell zwischen Sebastian Herrera (r.) und Niners-Kapitän Jonas Richter (l.) ging an den besten Werfer der Baskets.
Das Duell zwischen Sebastian Herrera (r.) und Niners-Kapitän Jonas Richter (l.) ging an den besten Werfer der Baskets.  © EIBNER-Pressefoto/Joerg Niebergall

Die Telekom Baskets setzten ihren Lauf in den ersten Minuten des zweiten Viertels fort, zogen bis auf 16 Punkte (29:13/14.) weg. Nach einer Auszeit fingen sich die Sachsen. Sie kämpften sich mit einem 12:1-Run auf 30:25 heran.

Arnas Velicka brachte die Gäste Ende der ersten Halbzeit mit drei erfolgreichen Freiwürfen auf 38:33. Während die Wurfquote aus dem Nahbereich ab der 15. Minute deutlich besser wurde, blieb die Niners-Dreierquote miserabel. Von 14 Würfen verfehlten 13 den Korb.

"Bonn hat sehr schnell, sehr physisch begonnen. Wir haben etwas Zeit gebraucht, um uns in dieses Spiel reinzuarbeiten", meinte Niners-Kapitän Jonas Richter in der Halbzeitpause bei Magentasport.

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Diese Einschätzung traf allerdings auch auf die zweite Hälfte zu. Bonn startete mit einem starken 7:0-Lauf, führte nach 80 Sekunden wieder zweistellig und spielte die Niners an die Wand.

Da war keine Spur von Müdigkeit im Team des Champion-League-Siegers, der allein im dritten Viertel 39 (!) Punkte erzielte und das Spiel nach 30 Minuten (77:48) entschieden hatte.

Beste Werfer auf dem Parkett waren Sebastian Herrera (24 Punkte, sechs Dreier) und Richter (14 Punkte, sechs Rebounds). Am Freitag, 20.30 Uhr, steigt im Telekom Dome das zweite Viertelfinal-Duell zwischen beiden Teams.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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